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SAAL VII
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zeit. (Ausgestellt als Vorstufen zu den mittelalterlichen
Schraelzarbeiten.) Eine große Scheibenfibel, zur Kött-
iacher Gruppe gehörig, 8. bis g. Jahrhundert, — Apostel
bilder und Christus als Weltenrichter, samt Zier- und
Schriftplatten von einem rheinischen Tragaltärchen aus
dem Stift Voran, Mitte des 12. Jahrhunderts (Abb. 5). —
Vier Kupferschmelzplatten von einem Kreuz aus der
Werkstatt des Godefroid de Claire, um 1160.
VITRINE 2. Rheinische Kupferschmelzarbeiten vom
Ende des 12. Jahrhunderts (Annomeister): Zierplatten
und Zierleisten von einem Reliquienschrein.
VITRINE 5. Mittelalterliche lämogesarbeiten: Reli
quienkästchen mit dem hl. Martial und der hl. Valeria,
15. Jahrhundert. — Kreuzplatten, 15. Jahrhundert (Ge
schenk der Frau Anna von Schwarz). — Krümme
eines Bischofstabes, 15. Jahrhundert.— Hostienbüchse,
zwei Schüsseln mit Reigentänzen, 15. bis 14. Jahr
hundert,
VITRINE 4. Gotische Goldschmiedearbeiten : Reliquiar
in Monstranzenform, auf der Vorderseite Rankenwerk
mit Miniaturgruppen (Einhorn und Jungfrau, musi
zierende Engel, Christophorus, Kreuzigung und Pieta),
in der Mitte ein gestochenes Medaillon mit dem
hl. Florian, auf der Rückseite im Tiefschnittschmelz
Mariä Verkündigung. Um das Medaillon der Rückseite
ein verschlungenes»Weißsilberband mit der Inschrift:
„hoc Opus fieri fecit dus petrs Hofstetter ppt in Syllers-
darff anno dni i486 iar“. Das Medaillon mit dem
hl. Florian vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Beschau
zeichen Salzburg (Abb. 9). — Rote Samtbursa mit ver
goldeter Silberschließe (einem Schmerzensmann) und
mit Kettlein, die von den Evangelistensymbolen gehal-