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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Bukowina

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imVolksmunde„Tatarenlager"genannt,dievon den Mongolen vorübergehend benützt worden 
sein mag, wohl aber schon vor dem XIII. Jahrhundert im damaligen Kumanien errichtet ist. 
Sie liegt auf einem nun vollständig bewaldeten, beiderseits und in seiner Nase steil 
abfallenden Kamme, welcher sich mit der Wurzel an den langen, den Cecina bei Czernowitz 
und den Pohar bei Hlinitza verbindenden Höhenrücken lehnt. Ihre Länge betrügt ungefähr 
300, ihre Breite zwischen 50 und 130 Meter; zwei einfache und drei Doppelwälle, von 
Graben begleitet, durchqueren sie, während an einzelnen Stellen auch seitliche Grenzwälle 
angeordnet erscheinen. Bemerkenswerth ist, daß die inneren Wälle Steinbettungen und 
Verschlackungen zeigen. Der Höhenrücken besitzt ab und zu noch sonstige kleinere Erdwerke 
und diente zur gesicherten Verbindung der wichtigen, bei Hlinitza und bei Czernowitz 
bestandenen Pruthübergänge und der sich anschließenden Verkehrswege. Noch lebt in der 
Volkssage „das versunkene Dorf" in der Nähe der ersterwähnten wichtigen Furt, das mit 
der im Jahre 1893 bei Szipenitz aufgedeckten neolithischen Ansiedelung identisch sein dürfte. 
Eine ähnliche Wallburg besteht in Ober-Szeroutz auf dem Berdo Horodiszcze, 
eine kleinere auf dem Zamczystie in Hliboka, während Reste von Wall- oder Befestigungs 
anlagen in Kalinestie bei Szerboutz, dann bei Lenkoutz, Zwiniacze, in Gurahumora und 
anderen Orten, zum Theile vielleicht aus jüngerer Zeit stammend, zu sehen sind. Unweit 
Badentz waren Verschanznngen vorhanden, deren Errichtung in die Zeit Stefan des
	        
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