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Einleitung.
Wien schon sechs Papiertapeten-Manu-
fakturen bestanden, «welche alle Gat
tungen von Tapeten und Bordüren von
besonderer Güte und Schönheit verfer
tigten».
Im Jahre des Erscheinens des Keess-
schen Werkes (1820) war die Anzahl je
doch auf zwei Betriebe gesunken, die von
Spörlin & Rahn und von Mich. Spanl. Die
Fabrik von Joh. Seidan, welche gepreßte
Papiertapeten erzeugte, zählt v. Keess mit
Recht nicht zur eigentlichen Tapeten
manufaktur. Die Prager Fabrik von Nacke
& Seiler war bereits eingegangen. Bis
zum Jahre 1821 wurde immer noch die
alte Holzspindelmaschine verwendet, im
selben Jahre kam der Hebeltisch mit ein
fachem und mit Doppelhebel auf, dann
folgte die der Schnellpresse ähnliche Pe-
routine und die verbesserte Zylinder
maschine, welche in England erfunden