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von ihr steht daher auch die erstrebte
Beeinflussung der Fachkreise zu erwarten.
Doch wird natürlich auch die vornehme
Frau, die die Mode geschmackvoll tragen,
d. h. ihrer eigenen Art anpassen will, in
diesem Teil der Ausstellung wertvolle
und brauchbare Anregungen finden; sie
wird vielleicht das Gesehene zum Anlaß
nehmen, um mit der einen oder anderen
der ausstellenden Künstlerinnen unmittel
bar in Verkehr zu treten und deren Rat
oder deren Hand bei der Herstellung ihrer
Kleidung mitwirken zu lassen; ein Ver
kehr, der auch für die Künstlerinnen nur
vorteilhaft sein kann, denn sie werden da
durch an die Grenzen erinnert, die zwi
schen Entwurf und Ausführung, zwischen
Kunst und Mode bestehen und die das
kunstgeschulte Auge nicht immer wahr
zunehmen geneigt ist.
In ihrem zweiten Abschnitt, von Mitte
Januar an, wird sich die Ausstellung mehr
an die Menge der Käuferinnen und der
Käufer wenden. Es werden dann Vor
führungen neuer Modelle von Frauenklei
dern auf einer im Säulenhofe des Museums
geschaffenen Bühne stattfinden, und zwar
in der Zeit von 4 bis 6 Uhr nachmittags;