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Volltext: Mode-Ausstellung 1915/16 im K. K. Österreichischen Museum für Kunst u. Industrie

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Stand ernster Beachtung- zum Bewußtsein 
gekommen. Behörden, Körperschaften, 
Vereine, Fachleute, Künstler und schließ 
lich auch die Frau — und zwar sowohl 
die vornehme Frau der höchsten Gesell 
schaft wie der im Vereiti für verbesserte 
Frauenkleidung vertretene gebildete Mit 
telstand — kurz alle, die es angeht, haben 
jenen Kampf in ihrer Weise aufgenommen. 
Man hat die Modefrage nicht nur gründ- 
lichst erörtert, man ist von den Worten 
auch zu Taten übergegangen. 
Dem Einsichtigen war es dabei klar, 
daß mit dem Schlagwort Begründiing 
einer Wiener Alode nicht gemeint sein 
konnte, nun Wien zur europäischen Mode 
hauptstadt machen zu wollen. Ja es durfte 
nicht einmal das Ziel der Modebewegung 
darin gesucht werden, daß nunmehr 
Wien bestimme, ob die Ärmel lang oder 
kurz, die Kleider eng oder weit, die 
Kragen hoch oder niedrig, die Hüte groß 
oder klein zu tragen seien. 
Woher eigentlich der Anstoß zu diesen 
plötzlich auftauchenden und ebenso schnell 
wieder verschwindenden Vorschriften kommt, 
ist noch immer ein Rätsel, d. h. — um 
dieses für wirkliche Ungewdßheiten vor-
	        
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