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Stand ernster Beachtung- zum Bewußtsein
gekommen. Behörden, Körperschaften,
Vereine, Fachleute, Künstler und schließ
lich auch die Frau — und zwar sowohl
die vornehme Frau der höchsten Gesell
schaft wie der im Vereiti für verbesserte
Frauenkleidung vertretene gebildete Mit
telstand — kurz alle, die es angeht, haben
jenen Kampf in ihrer Weise aufgenommen.
Man hat die Modefrage nicht nur gründ-
lichst erörtert, man ist von den Worten
auch zu Taten übergegangen.
Dem Einsichtigen war es dabei klar,
daß mit dem Schlagwort Begründiing
einer Wiener Alode nicht gemeint sein
konnte, nun Wien zur europäischen Mode
hauptstadt machen zu wollen. Ja es durfte
nicht einmal das Ziel der Modebewegung
darin gesucht werden, daß nunmehr
Wien bestimme, ob die Ärmel lang oder
kurz, die Kleider eng oder weit, die
Kragen hoch oder niedrig, die Hüte groß
oder klein zu tragen seien.
Woher eigentlich der Anstoß zu diesen
plötzlich auftauchenden und ebenso schnell
wieder verschwindenden Vorschriften kommt,
ist noch immer ein Rätsel, d. h. — um
dieses für wirkliche Ungewdßheiten vor-