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Volltext: Volkswirthschaftliche Studien über Constantinopel und das anliegende Gebiet: Beiträge des k. u. k. Consulates und der österreichisch-ungarischen Handelskammer in Constantinopel zur Darstellung des Welthandels und der Geschichte der Preise auf der internationalen Ausstellung in Wien 1873

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und löcherige Klötze als IIP; der Ausschuss wurde in den 
Fluss geworfen, da die Bereitung der „Masse“ damals noch 
nicht bekannt war. 
II. Die Gewinnung des Meerschaums in den Minen. 
Die bergmännische Förderung ist im eigentlichen Sinne ein 
Raubbau, da kein Gesetz die Gewinnung des Rohproductes regelt 
und Jeder an jeder beliebigen Stelle den Bau beginnen kann. 
Gewöhnlich bilden sich Gruppen von 6—10 Personen, welche 
entweder für eigene Rechnung oder auf Kosten irgend eines 
Raffineurs die Ausbeute betreiben. Man darf aber nicht glau 
ben, dass sich die Meerschaumgräber aus der einheimischen 
Bevölkerung recrutiren. Diese findet in andern Beschäftigungen 
ein lohnenderes Auskommen und wendet sich höchstens dem 
Handel und der Präparirung des geförderten Materiales zu. Die 
Gräber selbst sind grösstentheils catilinarische Existenzen aus 
aller Herrn Ländern, welche das unter allen Umständen müh 
selige und oft schlecht lohnende Handwerk aus Verzweiflung 
ergreifen, und weil schliesslich doch Fälle bekannt wurden, in 
denen der Eine oder der Andere einen glücklichen Fund 
gemacht. 
Hat sich nun eine Gruppe gebildet, so begibt sie sich, mit 
den nöthigsten Werkzeugen als: Spitzhacken, Schaufeln, Gru 
benlampen, Stricken, Körben*) und Lebensmitteln für einige Zeit 
versehen, in die Gegend, in welcher sie ihr Glück versuchen will. 
Dort angekommen, sorgt man vor Allem für ein Obdach, 
das häufig nur aus einer am Bergesabhange gegrabenen Höhle 
besteht, und beginnt sofort mit der Anlage des Schachtes. Der 
selbe wird höchstens bis zu einer Tiefe von 40° abgetauft, da 
die primitiven Förderungsmittel und die mangelhafte Ventilation 
das Eingehen in tiefere Schichten nicht gestatten. 
Häufig stösst man schon in einer Tiefe von 2° auf eine 
Meerschaumader. In diesem Falle wird sie durch Anlage eines 
gradlinigen Stollens direct ausgebeutet, wenn sich in der Nähe 
kein fremder Schacht befindet. Ist jedoch Gefahr vorhanden, 
dass der Nachbar auf dieselbe Ader stösst, dann umzieht man 
s. die Ausstellung im Cercle oriental des Hrn. Dr. Haardt.
	        
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