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immer um Einrichtungen handelt, die als volle Zimmerein
richtungen zu werten sind, versteht sich von selbst. Das
Bild in seiner Beziehung zur nächsten Umgebung zu zeigen,
ist die Aufgabe dieser Ausstellung.
Gibt es nun eine Regel, nach der wir Bilder zu hängen
haben Nein, jeder Raum ist anders als der andere,
jeder besitzt seine geschlossene Eigenart und das wird sich
auch in der Hängung der Gemälde ausdrücken. Nur ein
Leitgedanke mag manchmal Geltung haben: die Bilder so
zu hängen, daß ihr oberer Rahmenrand in der Höhe des
oberen Abschlusses des höchsten im Raum stehenden
Möbels angebracht wird. Von hier ausgehend, mag man
vielleicht andere Bilder schräg darunter anordnen, so daß
eine Diagonal Wirkung entsteht. Dadurch hängen einzelne
Bilder tiefer an der Wand, als wir es gemeinhin gewohnt
sind, ihre Wirkung wird verstärkt, soferne wir hierzu ge
eignete Bilder gewählt haben. In der ,,Frühstücksstube“ ist
dies zu sehen. Steht eine größere Wand in einem Raum zur
Verfügung, der seinem Verwendungszweck nach einer ge
hobenen Lebenshaltung entspricht, so kann man auch ein
mal eine symmetrische Aufhängung bevorzugen. Wie das
„Musikzimmer“ zeigt, kann sich bei dreieckiger Anordnung,
die ein Bild an die Spitze eines gleichschenkeligen Drei
ecks hängt, eine reizvolle Wirkung ergeben. Ein bevorzugter