MAK
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Mehrzweckraum von Lena Larsson. Ausstellung H55 des Schwedischen Werkbun 
des, Helsingborg 1955. 
zeigten, daß die schwedischen Wohnun 
gen oft unrationell genutzt wurden — 
ungenutzte „Gute Stuben“ und gedan 
kenlose Möblierung waren eher die Re 
gel als die Ausnahme. Kleinere Ausstel 
lungen und Studienzirkel, die im ganzen 
Lande abgehalten wurden, propagierten 
für kinderfreundliche Wohnungen. Das 
Kinderzimmer der Ausstellung von 1945 
in Gustavsberg soll hiermit als Beispiel 
gelten. 
Die Ausstellung H55 in Helsingborg/ 
Südschweden im Jahre 1955 war die 
letzte große Manifestation ihrer 2eit in 
Schweden. Hier, auf der H55, stellte die 
Architektin Lena Larsson einen Mehr 
zweckraum vor, der Küche, Wohnzim 
mer, Spielraum, Hobby- und Arbeits 
raum — alles in einem vereinte. Auf die 
se Weise sollte die Wohnung besser ge 
nutzt werden und der menschliche Kon 
takt, das Miteinander-Wohnen, wurden 
zum Hauptanliegen. Dieses war ein gro 
ßer Schritt, der von den eingefahrenen 
Gewohnheiten abwich — eine Einstel 
lung, die wir danach bewußt verfolgt 
und auch weiterentwickelt haben. 
Dieses ist nur eine kleine Auswahl 
schwedischer Einrichtungen. Das Jahr 
1955 liegt ja eigentlich noch nicht so 
lange zurück. Und doch endet hier das 
Vergangene und die Gegenwart beginnt, 
Haben diese schwedischen Einrichtun 
gen letztlich etwas Gemeinsames? Viel 
leicht ist es gerade die Einfachheit und 
Schlichtheit, die sie auszeichnet. Alle 
sind sie hell gehalten und auf das Prak 
tische hin ausgerichtet. Und so sieht die 
schwedische Einrichtung in ihrer besten 
Lösung aus.
	        
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