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Wasserbetrieb um die I
Mitte des XV. jahr-
hunderts errichtet, sie
hießen Radwerke, die Besitzer Radgewerke; man wird hier also gleichzeitig
wie an jenem Orte zum Eisenschmelzen gelangt sein.
I-Iier sei zunächst etwas über die chemischen Voraussetzungen des Guß-
eisens gesagt, die für die Entwicklung der Gießerei von größter Bedeutung
sind. Empirisch seit Jahrhunderten bekannt, hat erst die neuere Wissenschaft
der mechanischen Technologie diese Beziehungen genau festgestellt und
dadurch auch die Eisengußindustrie beeinfiußt und verbessert.
Das Gußeisen ist eine
Verbindung von reinemEisen
mit Kohlenstoff, außerdem
enthält es je nachdem mehr
oder weniger unreine Be-
standteile anderer Elemente,
wie Schwefel, Phosphor,
Kiesel, Kupfer, Kalzium?
Von der Menge des Kohlen-
stoffes und von Art und
Weise seiner Verbindung
mit dem Eisen hängt dessen
Verwertbarkeit für Guß-
zwecke ab. Man unterschei-
det, wie schon oben erwähnt
wurde, zwei Arten des Roh-
eisens: das weiße und das
Hoiowitz, x82! (Technisches Museum, Wien)
x Vgl. Grothe „Mechanische
Technologie", aus dem Holländischen.
Hoi-owitz (Österreichisches Museum) Leipzig, Brockhaus 1874.