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XX. <•. 86 — 95.
gellsten. Nach einer Inschrift auf der Rückseite stammt das Kreuz aus dem
Jahre 1259, wurde renovirt 1653 und zum zweiten Mal 1859. H. 344' .
(656.; . „ (.Zwettl.)
86. Kelch von vergoldetem Silber, am runden Fuss vier Darstellungen in
Kmail. dessgleichen an den vier Knöpfen des Knaufes, mit Löffelehen und
Patene, die im Sechspass vertieft ist. 14. Jahrh. Kelchhöhe 6' 8 , Durehm.
4" 9"'. Patenedurchm. 6{". (1342.) (Deutsch-Ordensschatz.)
87. Triptychon, Reliquiarium, von vergoldetem Silber, in der Mitte unter
Glas Christus am Kreuz, in den Ecken die Zeichen der vier Evangelisten
in Niello, auf den Seiten Reliquien und kleine Relieffiguren. 14. Jahrh. H.
4f", Breite mit den Flügeln 7 T ". (1339.) (Deutsch-Ordensschatz.)
88- Reliquiarium (angeblich Buchdeckel) von vergoldetem Silber in Form
einer Tafel ; auf der einen Seite eine viereckige Vertiefung, von einer reichen
Architektur in zwei Etagen von vergoldetem Silber ausgefüllt. Die obere,
niedrigere Etage bildet drei Nischen, in der mittlern die Krönung Mariens,
in den beiden Seitennischen einzelne Heilige, runde Figürchen von vergol
detem Silber. In der unteren grossem Etage ebenfalls drei Nischen, in der
mittleren die Himmelskönigin mit dem Kinde, in den beiden Seitennischen
einzelne Heilige wie oben. Unter Maria eine Kugel von Rauchtopas einge
setzt im Durehm. von 1" 8'". Der Rand mit freiem Laubwerk, mit Email
knöpfen und Figürchen en relief belegt; auf der inneren Seite des Randes
Edelsteine und antike Camden, von denen einige fehlen. Stammt von St.
Blasien im Schwarzwalde. 14. Jahrh. H. 14f", B. 104 • (699.)
(Sl. Paul in Kürnthen.)
89. Messkelch von vergoldetem Silber mit Patene u. Löfteichen. Der Knaul
mit 8 mit Buchstaben besetzten Knöpfen; der Fuss 8seitig mit einem Kreuz
u. zwei Wappen verziert. 14. Jahrh. H. d. Kelches 7", Durehm. d. Patene
53«/. (1341.) (Deutsch-Ordensschatz.)
90. Scheibe, in der Mitte das Agnus Dei, umgeben von den Symbolen der
vier Evangelisten; die Zwischenräume und der Rand mit Pflanzen ornainentirt.
Gypsabguss. 14. Jahrh. Durehm. 111". (1245.)
91. Wappen (Gypsabguss), bestehend aus Wappenschild, Helm, Helmdecke
und Kleinod (polnisches Wappen), ehemals als Agraffe dienend, 14. Jahrh.
II. 54". (1232 b.) (Das Original von Silber vergoldet und emaillirt im
Münster zu Aachen.)
92. Wappen (Gypsabguss), bestehend aus Wappenschild, Helm, Helmdecke u.
Kleinod (ungarisches Wappen?), ehemals als Brustschild dienend. 14- Jahrh.
II. 6". (1232 a.) (Das Original von Silber vergoldet und emaillirt im Mün
ster zu Aachen.)
93. Brustschild (Gypsabguss); in der Mitte das grosse ungarische Wappen
von Greifen gehalten, bekrönt mit einem architektonischen Aufbau. 14. Jahrh.
H. 9", Breite 74". (1231.) (Das Original von vergoldetem Silber im Mün
ster zu Aachen.)
94. Agraffe in Form eines Quadrates mit Bogenansätzen (Gypsabguss); unter
gothischem Baldachine die Verkündigung Mariens (Orig, ciselirt) , darunter
der Bischof von Münster, rechts der heil. Christof, links der Donator, dessen
Wappen sich ganz unten befindet. 14. Jahrh. Anf. II. 7", B. 7,4'■ (1230.)
(Das Original, reich mit Perlen, Email u. Edelsteinen geziert, befindet sich in Aachen.)
95. M esskännchen, zwei Stück, in der Form von ministrirenden Engeln,
die an der Stelle der Gewandspange mit kurzen Ausgussröbrchen versehen sind.
Am sechstbeiligen Fusse des einen ein A (Wasser), an dem des anderen
ein V (Wein). 14. Jahrh. 2. Hälfte. H. 8" 4"'. (1233 a. b.) Gypsabguss.