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Volltext: Die ägyptischen Textilfunde im K. K. Österreich. Museum

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gebrachten Stücke entstammen, was nicht hinderte, dass auch H. Graf daselbst 
noch reiche Beute machen konnte, von der er sich veranlasst fühlte, einen 
Bruchtheil dem Oesterreichischen Museum geschenkweise zu überlassen. 
Das Oesterreichische Museum besitzt somit die Hauptmasse der neueren 
Funde von Sakkarah und einen Theil derjenigen von Akhmim. Unser Katalog 
behandelt sie in zwei getrennten Abschnitten. Von den Funden von Sakkarah 
hat Karabacek bereits 455 Nummern in seinen oben erwähnten Katalog auf 
genommen. Wie es die Natur der Sache mit sich brachte, war der Inhalt 
dieses Katalogs nicht nur ein beschreibender, sondern auch — und zwar 
vorwiegend — ein kritischer: handelte es sich doch für seinen Autor in 
erster Linie darum, den Zusammenhang mit dessen Forschungen über die 
persisch-arabische Textilkunst des späteren Mittelalters herzustellen und die 
Beweise für seine Bestimmungen und Zuweisungen im Einzelnen zu erbringen. 
Inzwischen ist man mit diesen Funden so weit vertraut geworden, dass man 
es bei Katalogisirung derselben unternehmen kann, sich auf blosse kurze 
Beschreibungen zu beschränken, ohne Gefahr zu laufen, beim Leser auf 
Missverständnisse zu stossen. Indem der hiemit vorliegende Katalog ein 
solches seinem Gebrauchszwecke entsprechenderes Verfahren adoptirte, musste 
aber, um den einheitlichen Charakter desselben nicht zu durchbrechen, vom 
Karabacek sehen Katalog wenigstens in der Form Lfmgang genommen, die 
darin verzeichneten Stücke, soweit sie nicht als Doubletten ausg-eschieden 
wurden, neuerdings beschrieben werden. Es findet sich aber bei den meisten, 
namentlich bei den wichtigeren Stücken, die bereits von Karabacek bearbeitet 
w r orden sind, nach der am Schlüsse jeder Einzelbeschreibung eingefügten 
Inventarnummer des Museums unter Voranstellung eines K. die Nummer des 
Karabacek sehen Katalogs, 11m die Heranziehung des letzteren zu erleichtern. 
Die allgemeinen Bemerkungen über Rohstoffe und Technik, Ornamentik und 
Zeitbestimmung sollen im Nachstehenden in der Einleitung Platz finden, so 
dass der beschreibende Theil des Katalogs sich vollends auf kurze und 
präcise, nach einheitlichen Gesichtspunkten verfasste Angaben der wesent 
lichsten Merkmale der einzelnen Stücke beschränken darf.
	        
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