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HOLZBEARBEITUNGS-MASCHINEN. 
Die Dicke des Sägeblattes, das leichtere Vibriren und das 
sogenannte Stossen (Hemmen) der Säge nimmt mit dem Durch 
messer desselbeii bedeutend zu. 
Circularsägeblätter von grösseren Dimensionen müssen daher 
eine kleinere Tourenzahl machen, und was man an Leistung 
durch die grössere Umfangsgeschwindigkeit bei bedeutend grösserem 
Diameter der Säge gewinnt, wird durch die erwähnten Nach 
theile derselben zumeist paralysirt. 
Ausserdem sind die Anschaffungskosten des grossen Kreis 
sägeblattes und die Geldverluste durch Schadhaftwerden des 
selben während des Betriebes bedeutender, als bei Anwendung 
von kleinen Circularsägeblättern, welche leichter, billiger und 
dünner hergestellt werden, eine grössere Tourenzahl machen 
können, und einen feineren Schnitt liefern. 
Ein weiterer Umstand, welcher für die Anwendung der 
kleineren Kreissägeblätter sehr massgebend wirkt, ist die min 
dere Erhitzung derselben und dadurch längere Erhaltung der 
Zähne in gutem Zustande, was besonders beim Schneiden von 
harten Hölzern, welche die Mängel des Schnittes deutlicher als 
weiche Holzarten ausprägen, von grossem Vortheil ist. 
Um aber mit Sägeblättern von kleinerem Durchmesser 
starke Holzblöcke schneiden zu können, werden zwei Circular 
sägen, welche in einer Ebene übereinander situirt sind, angewendet. 
Die Circularsägeblätter einer Doppelmühle, von denen das 
obere stets einen kleineren Durchmesser als das untere hat und 
deshalb eine grössere Tourenzahl als letzteres macht, müssen 
mathematisch genau in einer Ebene montirt sein. 
Damit die in derselben Ebene liegenden Schnittflächen des 
oberen und unteren Sägeblattes sich übergreifen, ohne dass ein 
Collidiren der beiden Sägeblätter stattfindet, sind die in derselben 
Verticalebene liegenden Sägeblätter so gestellt, dass deren Mitten 
nicht in derselben Verticallinie liegen, sondern das eine Sägeblatt 
weiter vorne, das andere um ein kleines Mass weiter rückwärts 
stellt, und ist die verticale Entfernung der beiden Mittelpunkte 
der Circularsägen geringer als die Summe deren Halbmesser. 
Das obere und untere Sägeblatt haben entgegengesetzte 
Bewegungsrichtungen, und sind dieselben stets so gestellt, dass 
der untere Schnitt dem oberen voraneilt.