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Volltext: Die Holzindustrie mit besonderer Rücksicht auf die Anwendung gebogener Hölzer

HOLZBEARBEITUNGS-MASCHINEN. 
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Ich kann aus Erfahrung Jedermann empfehlen, Versuche 
zwischen Spiral- und Spitzbohrer bezüglich ihrer Leistung und 
Haltbarkeit anzustellen, und gewärtige, die Vorzüglichkeit der 
ersteren allgemein anerkannt zu sehen. 
Auf der Ausstellung waren einfache, doppelte, dreifache 
Vertical-Bohrmaschinen tlieils ohne, theils mit Stemmvorrichtungen 
combinirte, sowie auch horizontale Bohrmaschinen, in grosser 
Zahl vertreten. 
Im Allgemeinen ist hei den Bohrmaschinen die Einrichtung 
getroffen, dass der Bohrer mittelst Zugstange und Hebeltritt durch 
eine Fussbewegung des Arbeiters in das zu bohrende Holzstück 
eingeführt wird, während der Rückgang des Bohrers durch ein 
Gregengewicht automatisch sich bewerkstelligt. 
Bohrmaschinen, bei welchen der Arbeiter durch Anziehen 
oder Einführen des Bohrers in das zu bohrende Holzstück sich 
der Hände bedienen muss, können nicht als praktisch bezeichnet 
werden, da der Arbeiter seine Hände zum Richten und Schieben 
des Holzstückes, und nicht zu einer Arbeit verwenden soll, bei 
welcher der Fuss die Stelle der Handverrichtung vertreten kann. 
Bei allen ausgestellten Bohrmaschinen waren einfache Vor 
richtungen angebracht, um die Tiefe des Eindringens des Bohrers 
für den Fall als nur auf eine bestimmte Tiefe gebohrt werden 
sollte, zu fixiren. 
In der Regel war auf der Bohrspindel oder der Zugstange 
für diesen Zweck ein verschiebbarer und mit Stellschraube ver 
sehener Ring angebracht. — Diese höchst einfache Vorrichtung 
kann sehr empfohlen werden. 
Horizontale Bohrmaschinen waren von J. A. Fay & Co., 
Bentel, Margedant & Co. und Richards, London & Kelley 
ausgestellt. 
Fig. 27 und 28, Tafel III zeigt eine Skizze der von E. und 
F. Gleason, Philadelphia, Pennsylvania, ausgestellten horizontalen 
Bohrmaschine mit zwei in variablen Entfernungen verstellbaren 
Bohrern, welche bei der Sesselfabrication vielfach angewendet 
wird. *) 
*) Eine ähnliche Bohrmaschine war auch 1873 in Wien von B. D. 
Whitney, Winehendon, Massachusetts, ausgestellt.
	        
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