50
HOLZBEARBEITUNGS-MASCHINEN.
Sämmtliche Messerköpfe, respective Supporte sind zum Ver
stellen für die Anfertigung starker oder schwacher Zapfen ein
gerichtet.
An jedem Rahmen wird vor den Messerköpfen eine
eigenartige Kette ohne Ende von Zahnrädern quer über das
Gestelle vorübergezogen, welche zur automatischen Zuführung
der Holzstücke zu den Messerköpfen in horizontaler Rich
tung dient.
Sowohl die Zuführungskette als auch die Messerköpfe sind
von einem unterhalb der Maschine der Länge nach durchlaufen
den Vorgelege getrieben. Der die Maschine bedienende Arbeiter
hat nur die Holzstücke auf die Kette aufzulegen; das Vorschie
ben, Anspannen, Zapfenanfertigen und Ab werfen des fertigen
Stückes besorgt die Maschine automatisch.
Der Preis dieser für die Thür- und Fensterfabrication ver
wendbaren Maschine ist 500 Dollars, deren Gewicht 1374 Kilo
gramm.
ZINKENSCHNEID-MASCHINEN.
Specialmaschinen dieser Gattung waren nur wenige aus
gestellt, die vorzüglichste, aber auch complicirteste von diesen
war die von Knapp in Northampton, Massachusetts, welche von
der Weltausstellung in Wien 1873 genügend bekannt ist.
Arnes & i rost in Philadelphia, Pennsylvania, stellten zwei
Zinkenschneid-Maschinen nach dem Patente von W. F. Moody,
Chicago, Illinois, aus, deren eine mit feststehendem Tische für
das Schneiden einzelner Zinken gerichtet war; die zweite mit
beweglichem Tische war zum gleichzeitigen Schneiden von sie
ben Zinken eingerichtet.
Die ziemlich complicirte Maschine arbeitete mit solchen
Zinkenmessern, wie dieselben bei der nach System Boult aus
gestellten Fraismaschine ebenfalls für Zinkenanfertigung verwen
det werden. Auf Tafel III ist in Fig. 34 ein solches Zinkenfrais-
messer dargestellt.
Eine mit Ende Juli erst ausgestellte kleine Zinkenmaschine
von R. J. Gould in Newark, New-Jersey, verdient ihrer Einfach
heit halber besondere Aufmerksamkeit.