WERKZEUGMASCHINEN FÜR STEINBEARBEITUNG.
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brachten Excenter M bewirkt und mittelst der Leitstange N,
Hebel 0, Gelenk x, Stange i, der Hebel s, s und der Druck
stangen q, q auf das Sägeblatt übertragen.
Dadurch, dass der Beginn des Schnittes erst in dem Mo
mente eintritt, wenn die Kurbel beim Abwärtsgehen den todten
Punkt passirte, wird die geringste Geschwindigkeit für den Beginn
der Arbeit und die längste Zeit für das Niederdrücken der
Diamanten erzielt, was für das Festbleiben derselben sehr vor-
theilhaft ist.
Die einzelnen Messer oder Sägezähne V, V sind aus Stahl,
werden in das Blatt Q eingeschoben und mit einer Niete von
weichem Metall befestigt, so dass dieselben, wenn erforderlich,
für das Einsetzen der mit Hartloth eingelötheten Diamanten
leicht herausgenommen werden können.
In Fig. 60 (a—e) auf Tafel VI sind die Details eines solchen
Zahnes dargestellt. Derselbe ist mit 6 Diamanten versehen,
von welchen drei die Arbeitsspitze nach rechts und die drei
andern dieselben nach links gerichtet haben.
Um den Schnitt von Sägesplittern zu reinigen und die
Diamanten kühl zu halten, wird mittelst Gummischläuchen der
Schnittstelle Wasser zugeführt.
Die Haupttriebwelle X ist auf einem Lagerbocke situirt
und trägt ausser der Kurbelscheibe K und dem Excenter J noch
ein schweres Schwungrad, sowie auch die Riemenscheiben zur
Aufnahme des Triebriemens.
Die durchschnittliche Leistung der Maschine gibt der
Fabrikant mit 18'5 Quadratmeter pro zehnstündigem Arbeitstage
in mittelhartem (braunem Connecticut-) Steine an.
Die Kosten einer solchen Steinsäge betragen je nach der
Grösse derselben 3000 bis 6000 Dollars, und soll es möglich
sein, mit einem gut ausgestatteten Sägeblatte vier Monate ununter
brochen zu arbeiten.
Branch, Crookes & Co. in St. Louis, Missouri, haben eine
in Fig. 61 dargestellte grosse Circular-Diamant-Steinsäge-
Maschine ausgestellt, die in der Anlage den in Amerika gebräuch
lichen einfachen Holz-Circularsägemühlen ähnlich ist. Die Säge
seheibe dieser Maschine hat (66 Zoll engl.) 1'676 Meter im
Durchmesser und ist mit 48 Stahlzähnen versehen, welche je
Bericht über die Ausstellung zu Philadelphia. VI. 6