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Volltext: Die Holzindustrie mit besonderer Rücksicht auf die Anwendung gebogener Hölzer

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WERKZEUGMASCHINEN FÜR STEINBEARBEITUNG. 
XXI zur Beurtheilung zugewiesen waren und in die Kategorie 
der Steinbearbeitungs-Masehinen eingereibt wurden. 
Diese nach dem Patente von Geo. J. Wardwell gebauten 
direct wirkenden Steinstemm- oder Meissel-Mascbinen haben den 
speciellen Zweck, die Theilungsfugen für die einzelnen abzu 
lösenden Steinblöcke im Steinbruche auszustemmen. 
Die Maschinen werden vorzüglich bei Marmor-, Sand- und 
Kalksteinbrüchen angewendet und sind entweder mit Einem 
Satze von Stemmmeissein ausgerüstet, oder mit zwei, zu beiden 
Seiten der Maschine angebrachten Meisseisätzen versehen. 
Die erste Gattung nennt der Fabrikant „Einfache”, die 
zweite „Doppel-Maschine”. 
Mit der einfachen Maschine können einfache, vertical nach 
abwärts gehende oder bis zu 45° geneigte Fugencanäle bis 3\5 
Meter Tiefe und 30 bis 50 Millimeter Breite ausgestemmt werden. 
Die Doppel-Maschine macht gleichzeitig zwei, u. zw. zu 
beiden Seiten der Maschine je einen solchen Fugencanal. 
Die loeomobilartige Maschine arbeitet auf einem im Stein 
bruche gelegten Schienengeleise, und ist der Kessel, die Dampf 
maschine und der Stemm-Apparat auf einem starken schmiedeisernen 
Gestelle (Frame) aufmontirt. 
Fig. 65 zeigt eine einfache, und Fig. 66 eine doppeltwirkende 
Steinstemm-Maschine. 
Der Stemm-Apparat der letzteren besteht aus einer, von der 
Kolbenstange direct bewegten Triebwelle, die auf jedem Ende 
eine als Schwungrad dienende Kurbelscheibe A hat, bei welchen 
der Zapfen verstellbar ist. 
Die Drehzapfen der Hebel B und F sind, wie aus der 
Figur ersichtlich, im Frame gelagert. 
Das freie Ende des Hebels B wird durch den Zapfen der 
Kurbelscheibe mittelst einer Coulisse hin- und herbewegt. 
Das freie Ende des Hebels F geht durch einen auf der 
Rückseite des Bügels G angebrachten Schlitz. 
Die Bewegung wird vom oberen auf den unteren Hebel 
mittelst Klammern übertragen, zwischen welchen Kautschuk 
federn D und E eingelegt sind, und gibt das freie Ende des 
Hebels F den mit Klammern fest verbundenen fünf Stemm- 
Meisseln die für die Arbeit erforderliche reciproke Bewegung.
	        
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