Rumänien.
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Griechenland und die Levante Colonialwaaren, Südfrüchte, hydraulifchen
Kalk, Marmor, Steinarbeiten; Deutfehl and Woll- und Baumwoll-Waaren,
Möbelftoffe, Bijouterien, Goldwaaren, Parfümerien, Lampen etc.
Oefterreich-Ungarn exportirte nach Rumänien für circa 4°—50 Mil
lionen Gulden öfterreichifcher Währung, und zwar (im Jahre 1871):
Colonialwaaren und Südfrüchte 1 ) 2 3S-37 1 fr-
Tabak und Tabakfabricate 9 00 r
Garten- und Feldfrüchte I 55 ' 9 ? 1 ”
Thiere 262.4Ö0 „
Thierifche ”
Fette und fette Oele . „ L ' ,
Getränke und Efswaaren 3 *
Brenn-, Bau- und Werkftoffe 977-55° >•
Arznei-., Parfümerie-, Farbe-, chemifche Hilfsftoffe . . . 475- I 4» ”
Metalle (mit Ausnahme der edlen Metalle und Münzen) . 34 3 -366 ”
Webe- und Wirkftoffe 80.76b „
n 124.263 ..
Webe- und Wirkwaaren I2 ’ 7o OI 3 n
Waaren aus Börften, Papier und Papierwaaren 1,954-721 ,,
Leder, Leder-, Gummi- und Kürfchnerwaaren 4,4°»-5 I 7 -
Bein- Holz-, Glas-, Stein- und Thonwaaren 3,179-457 *
Metallwaaren 3 'V° ”
Land- und WalTerfahrzeuge 6i9 o S0
Xnftrumente, Mafchinen, Knfzwaaren 10,810.054,,
Chemifche Produae, Färb-, Fett- und Zündwaaren . . . 2,020.122 „
Literarifche ttnd Kunftgegenftände 324.448 „
Abfälle • • • 961 -
Summa . . 44,357-37 I A-
Für den Werth der von anderen Staaten importirten Waaren fehlen die
Nachweifungen. Die englifche Einfuhr gefchieht fall ausfchliefslich zur See
Den (^reifsten Theil der Einfuhr aus Deutfchland und Frankreich durften
folgende Zahlen repräfentiren, welche die Durchfuhr durch Oefterreich-Ungarn
nach Rumänien darftellen:
Im Jahre 1871 Gefammtwerth 32,543.037 fl- Hievon entfallen auf:
Webe- und Wirkwaaren 19,742.810 fl.
Xnftrumente, Mafchinen, Kurzwaaren 6,598.050 „
Metallwaaren 1,619.910 „
Garne • • ■ 59&-I9 2 »
Bein-, Holz-, Thon-, Glaswaaren . . . 560.270 „
Der Import aus England, Rufsland und Italien mag ungefähr 10 Millionen
Gulden für Ibraila und 4 bis 6 Millionen Gulden für Galacz betragene 5
Handelspolitik.
Aus der vorhergehenden Skizze ift erfichtlich, dafs Rumänien alle Vor
bedingungen befltzt, um ein reiches, blühendes Land zu werden.
Seine Lage an der Donau, an der heutigen Welt-Handelsftrafse nach
Conftantinopel, der an Mineralien, Holz und Feldfrüchten reiche Boden, die
fchon felir ausgedehnte Viehzucht erfcheinen als die natürlichen Bedingungen
diefes Auffchwunges.
* Die rumänifchen Statiftiker berechnen (x8 7 i) den Export Rumäniens auf 173 Millionen,
den Import auf 89 Millionen Francs, was offenbar ganz falfch ift. ^ __