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Volltext: Chirurgische Instrumente (Gruppe XIV, Section 4), officieller Ausstellungs-Bericht

Chirurgifche Inftrumente. 
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Verfchiebung eingehen, da die Darmbein-Teller und die Trochanteren diefs nicht 
geftatten. . _ ,, , c ., 
Die erforderliche Stellung der Pelotte wird bei Rasmuffen und Salt 
durch eine Harke Stellfchraube mit Feder, bei S pi 11 m an n durch andere mecha- 
nifche Vorrichtungen erzielt, die fich ohne Beigabe einer Zeichnung nicht gemein 
verHändlich befchreiben laffen. ... , . . 
Weiters müffen wir, was Verbände und orthopädifche Apparate betrifft 
noch folgende Neuerungen und Modificationen erwähnen. 1I r 
Der Extenfionsapparat von Taylor (Amerika) für Entzündungen im Hüft 
gelenke, welcher bei continuirlich fortdauernder Wirkung dem Kranken das er- 
laffen des Bettes geftattet. Er befteht aus einem feiten Beckenringe mit gep» - 
flertem Schenkelgurte. Vom metallenen Beckenringe geht entbrechend der 
Aufsenfeite der Extremität eine lange, gehöhlte Stahlfpange bis e w ?_ z “ r . | '. 1 ^ 
Unterfchenkels. In der Höhlung diefer bewegt fich ein Harker MetaUftab, de 
unten rechtwinkelig gebogen endet. Durch eine Schraube kann man bebebig e 
MctallHab in der Scheide der oberen Spange verfchieben. ,iel tle . r ^'™Wtcher 
wird an der kranken Extremität zuerH mit HeftplaHer-Streifen nach Crosby„Ich 
Art der Zug angebracht, deffen Auslaufbänder am gebogenen Endtheile de Amte e 
Spange befefiigt werden. I'afst der Beckenring genau unverrückbar, fo 
braucht man blofs die untere Metallfpange in diverg.render Richtung von 
oberen zu fchrauben, um eine beliebig Harke conHante Extenfion auszuül e . 
St reck an narate für Kniegelenks-Contradluren waren m vielfachen 
Varietäten vertreten. Da die älteren Apparate mit Lagerbret, welche ‘„"J^auch 
zur conHantcn Bettruhe in der Rückenlage verdammen kaum mehr '»Gebrauch 
kommen, beliebe,, die „eueren Apparate aus e.nem Oberfchenkel- und emem 
Untcrfchcnkel Stücke und wird die Streckkraft an der Verbindung beider ange 
bracht. Die Verfchiedenheiten beruhen nun in den Varianten wie diefe vermitte t 
wird. Wir haben deren drei notirt. und zwar: a) die Streckung wirdl durch d e 
Hände des Operateurs bewerkHellißt und der Apparat ha nur «len -Z eck m 
gewonnene BelTerung zu erhalten; b) die Streckung erfolgt durch Sch», 
dcrfeitlich oder rückwärts eingreift; c) die Streckung erfolgt durch elaHifchen 
Zug. Zu diefem Zwecke haben beide oberen und unteren Se.tenfchienen einige 
Centimeter von ihrer gegenfeitigen Verbindung, zwei lothrec j ..... h 
drei,ende Metallbälkehen von etwa 6 Centimeter Höhe. Die Enden der Bälkche 
die bei der Anlegung des Apparates in der palhognomon.fchen Mellung de, Extre 
mität entfprechend dem Beugungswinkel divergiren, werden < uichi dü me 
reihige Kautfchukröhrchen verbunden, die angefpannt, nach und nach die Von 
vercenz der Bälkchen und fonach die Streckung vermitteln 
Zu weit würde es führen, wollten wir alle Apparate für Klumpfuß., Spitz- 
fufs etc. befchreiben, die von Colli n, Nyrop, Ras muffen, Windler, 
Walter S chlecht u. A. m. ausgeHellt wurden. . ... 
An Miedern fürWirhelfiiule-Krankheiten konnten wir folgende verfchie- 
tlent ' ^rtzmiMefGefchloiTe«. Becken und Thorax umfaHende Mieder mit 
eingelegten oder aufsen aufliegenden Stahlfchienen. mit ringförmiger BeckenHutze 
U,,ti AC Ä rt Mi«de» mit ringförmiger oder gebrochener BeckenHütze und 
Achrelkriicken.^^ ^ Rai:ltÄn f orm genau ahmodelli.re MiederküralTe auagepreft- 
tem, fiel, artig durchlöchertem l.eder Co II in um! M.trhieiH. ■ W' 
ib.dxttck.en «formt werden Aebnliche Künde in entsprechender Form werden 
Etreemiiäten ve_rwend rt . ferner 
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