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Die Halb-Locomobilkeflel.
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fein wird, fo mufs diefes Syflem fich wohl bewähren, wenn reines. Waffer zur Ver
fügung fleht.
Bei folchen Ketteln gröfserer Art hängen noch Fieldrohre von der Feuer
decke nieder; dann wird aber der von der Mafchine abgehende Dampf in den
Schornttein geleitet, was bei dem oben befchrieben kleineren nicht nöthig ifl.
Die Fürfl Liech tenfl ei n’fche Mafchinenfabrik und Eifengiefserei in
Adamsthal (teilte direct über eine (l6-pferdige) Mafchine einen Dampferzeuger,
welcher mit 6 Atmofphären zu arbeiten hatte, und vollkommen die Anordnung des
gewöhnlichen Locomotivkeffels mit oben rundem Heizmantel zeigte.
Den Anftofs des cylindrifchen Keffeltheiles fowohl an die Krebsplatte als
die Rauchrohr-Wand vermittelte je ein umnietheter Winkelring, deffen in der
Verticalebene flehende Niethköpfe verfenkt erfchienen.
Der unmittelbar hinter dem Schornflein flehende Dom war ganz aus Gufs-
«ifen und auf den Kettel gefchraubt.
Diefer letztere enthielt 55 Röhren jede 2 32 Meter lang und 60 Millimeter
im Lichten weit; die oberfle Reihe lag im horizontalen Durchmeffer was die
verfländige Mäfsigkeit des Conflnnfleurs bekundet.
Die Heizfläche war nämlich 28-5 Quadratmeter und der Rofl 105 Quadrat
meter. Das Verhältnifs beider % 7 — und weder diefes noch das Querfchnitts-
Verhältnifs der Rohre zum Rofl von */gg verlangte (bei Blasrohr-Anfachung) eine
Rohrzugabe mehr; fie war auch vermieden obwohl fleh der Platz dafür bot.
Dafür konnte der Wafferfland tiefer gehalten bleiben, und der gewonnene Raum
liefert trockeneren Dampf.
Die Speifung konnte aufser mit einem Injeölor noch mit einer Pumpe von
der Mafchine aus gefchehen, deren Hub mit Schraubenspindel verflellbar war und
ein fortwährendes Speifen erlaubte.
T. Fifcher’s „i n e xplo fib 1 e r Dampferzeuger“. Ich zögere fall,
diefen Kettel zu erwähnen. Sechs Röhren ä i8-5 Centimeter weit und 80 Centi-
meter hoch, waren unter fleh und mit einem flebenten mittleren Rohre zufammen
gegoffen und bildeten ein ein
ziges Stück. Oben und unten
war eine Kreisplatte angegoffen,
an welche die Rohre mündeten.
Ueber die Deckplatte war ein
gufseiferner Sturz von 61 Centi
meter Weite mit Flanfchen ge
fchraubt, der als Dampfdom
wirkte.
Unter die Bodenplatte war
ein 16 Millimeter dicker Blech
boden gefchraubt, der in jenen
Kreifen. welche die Mündungen
der äufseren Rohre umfehreiben,
je 7 Fieldröhren von 55 Centi
meter Länge niederhängen liefs.
Das Mittelrohr war aber durch
ein Blechrohr tief nach abwärts
Centim. 100 0x23 Meter verlängert, welches weiter unten
in ein Gufsknie überging und die
__ I Speife- und Ablafswechfel trug.
Nun fland der ganze Appa
rat mit feinem theilweife doppel
wandigem Boden über einer ge-
Mafsftab 1 : 100 der Natur.