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Volltext: Mathematische und physikalische Instrumente (Gruppe XIV, Section 1 und 2), officieller Ausstellungs-Bericht

Geodätifche Inftrumente 
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dadurch möglich geworden, den Träger M, fomit auch die Achfe EE' zu heben 
oder zu fenken, alfo auch die verlangte Lage von EE' gegen die Libellenachfe 
herzuftellen 
Fig. 23. Mit der Stahl- 
achfe E E' find end 
lich die beiden unter 
einander durch die 
Theile ad verbun 
denen Fernrohre F 
und F' in eine der 
artige Verbindung ge 
bracht , fo dafs ihre 
optifchenAchfen nicht 
nur untereinander, 
fondern auch zu EE' 
parallel find. Mittelft 
des Griffes G, bezie 
hungsweife (7'können 
F und F' um EE' um 
180 Grad gedreht 
werden, fo dafs dann 
F die Stelle von F' 
und umgekehrt ein 
nimmt. Das Schräub 
chen i hebt bei ent- 
fprechender Anwen 
dung die rotirende 
Bewegung um EE' 
auf. 
Wenn diefes Inflrument auf einem Punkte horizontal aufgeflellt ift, fo 
gewährt es nicht nur einen horizontalen Vor-, fondern auch einen horizontalen 
Rückblick*; beide flehen um den Abfland der optifchen Achfen beider Fern 
rohre =5 voneinander ab. Hätte man alfo nach vor- und nach rückwärts vom Auf- 
flellungspunkte je eine Latte aufgeflellt, fo ergibt fich aus den gemachtenLefungen 
an der Latte der Höhenunterfchied der Fufspunkte der Latte um obiges fj 
fehlerhaft; wird aber mittelft G die Drehung um EE' um 180 Grad und auch die 
der Alhidade um die verticale Umdrehungsachfe um 180 Grad vorgenommen und 
neuerdings aus den bei einfpielender Libelle gewonnenen Ablefungen der Latten 
der Höhenunterfchied der als feft vorausgefetzten Aufftellungspunkte der Latte 
ausgemittelt, fo ift diefer um dasfelbe d im entgegengefetzten Sinne fehlerhaft, 
fomit das Mittel beider Refultate frei von diefer Gröfse. 
Ein zweites Refultat für den gefuchten Höhenunterfchied erhält man fofort, 
wenn man fowohl bei dem Vor- als auch bei dem Rückblicke die Lefungen an der 
Latte bei der vertaufchten Stellung der Fernrohre nimmt. 
Die hier gewählte Conftruölion hat einerfeits die Vervielfältigung der 
Beobachtungen auf einem Standpunkte, andererfeits das Befreien des Refultates 
der gewonnenen Lattenhöhe, beziehungsweife des Gefälles von dem Fehler wegen 
nicht vollkommener Berichtigung des Inftrumentes zum Zwecke. 
Das Nachfolgende wird diefes klar machen: Sei in Fig. 24 CN die verti 
cale Umdrehungsachfe des über einem Punkte A aufgeftellten Inftrumentes; hh! 
die horizontale Libellenachfe. EE' fei die Stahlachfe, A und F feien die opti 
fchen Achfen der beiden Fernrohre; diefe drei Achfen feien nun weder unter 
einander noch zu hh! parallel, welchen Parallelismus doch die Berichtigung ver 
langt. Im Punkte M fei die Latte MM' vertical gehalten. Wird bei einfpielender 
Libelle die Vifur mit F nach MM gerichtet, fo ergibt fich /, als Lattenabfchnitt,
	        
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