1. Der Geleisehau,
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erzielt, dass die Querverbindungen an den Enden entsprechend auf
gebogen werden.
Die Befestigung der breitbasigen Schienen auf die Rahmen
geschieht mittelst der aus Schmiedeisen hergestellten Schienenbal-
Fig. 295. ter (Figur 295), welche mit Nieten und Bolzen an
den Langschweilen befestiget sind.
Die Spurerweiterung in den Curven wird mit
telst Verwendung ausser der Plattenachse gebohrter
Distanzhalter (Fig. 296) erzielt, wodurch eine
Maximalerweiterung von 18 Millimeter erreicht
werden kann.
Die äusseren Schienenhalter mit den zugehörigen Distanz
haltern werden schon in der Werkstätte auf die genaue Stellung mit den
Langschwellen vernietet, so dass beim Legen des Oberbaues nur
Fig. 296. noch die inneren Schienenkalter mit Schrauben
liiiiiiiiEigiiiim z u befestigen sind. Selbst für die Uebergangscurven
können die äusseren Schienenhalter schon in der Werk
stätte mit den Rahmen vernietet werden, wenn man
solche Rahmen herstellt, auf welchen die Spurerweiterung
um je 3 Millimeter grösser ist.
Wegen der Verwendung von verkürzten Schienen am inneren
Schienenstrange bei Curven und der hierdurch bedingten nicht senk
rechten Richtung der correspondirenden Schienenstösse auf die
Oeleiseachse muss eine entsprechende Verschiebung der Stoss-
rahmen in dieser Richtung eintreten können, welche dadurch
erreicht wird, dass die Löcher für die Nieten in den Langschwellen
der Stossrahmen um 4 Millimeter grösser gebohrt worden, als in
den entsprechenden unteren Querverbindungswinkeln, wodurch dann
eine parallele Verschiebung der beiden Langschwellen gegen
einander ermöglichet wird, was, mit dem Spielräume am Schienenfusse
combinirt, hinreicht, damit die Schienenstösse in den Curven immer
aul die Mitte der Langschwelle zu liegen kommen. Diese Löcher
werden schon vom Werke aus mit Schrauben versehen und können
nachträglich in der Bahn durch Nieten ersetzt werden.
Die sogenannten Zwischenrahmen können bei Anwendung
breitbasiger Schienen auch für die Curven schon vom Werke aus
vollständig vernietet werden.
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