I. Der Geleisebau.
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II. Vergleichende Berechnung der Widerstandsfähigkeit des eisernen
Oberbaues und jener des Hohschwellen-Oberbaues.
1. Verschiebung in der Längsrichtung.
Gegen die Verschiebung des Oberbaues in der Längsrichtung
beträgt die Widerstandsfläche bei Verwendung von:
Holzquerschwellen 0. 3T 5 Quadratmeter
beim gegenwärtigen eisernen
Oberbaue 0. 374
2. Verschiebung in seitlicher Richtung.
Gegen die Verschiebung in seitlicher Richtung des Geleises
hat man für die in Betracht gezogenen Systeme die folgenden
directen Widerstandsflächen, nämlich bei Verwendung von :
Holzquerschwellen eine Fläche
von 0*048 Quadrat-Meter
beim eisernen Oberbaue .... 0- ä5 o
pro laufenden Meter.
Nimmt man nun beim Holzquerschwellen-Oberbaue eine
Schwellenlänge von 1. 8 Meter als wirklich tragend, d. h. so unter
krampt an, dass die daraus resultirende Fläche als direct belastet
angesehen werden kann, so resultirt pro Schwelle eine wirkliche
Auflagerfläche von O-4 50 Quadratmeter, woraus sich bei dem Drucke
einer Locomotivachse mit 13.000 Kilogramm auf die Bettung
pro Quadratcentimeter = 2- 8 s8 Kilogramm ergibt.
Bei dem in Rede stehenden eisernen Oberbaue mit Verwendung
von breitbasigen Schienen und Langschwellen mit Querverbindungs
winkeln findet man unter den folgenden Annahmen nach Winkler’s
Theorie für die Beanspruchung des Materials und den Druck auf
die Bettung das Nachstehende:
Querschnittfläche der Fahrschiene 35.36 Quadratcentimeter
„ „ Langschwelle 29.eo „
F= 64.96 Quadratcentimeter
Trägheitsmoment der Fahrschiene W t = 617- 03 „
„ r Langschwelle W t = 94- 72 „
folglich W= W t -+- B j=711, 7 ä pro Quadratcentimeter.