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Volltext: Apparate und Anlagen von Wasserleitungen (Gruppe XVIII, Section 1), officieller Ausstellungs-Bericht

I. Der Geleisebau. 
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schwanken und dass diese werthvollen, diversen Beiträge der 
Erörterung der ökonomischen Frage des eisernen Oberbaues nur 
zu dem Beweise dienen, dass die Zeit weiterer allgemeiner 
Einführung des eisernen Oberbaues immer mehr und mehr, 
namentlich aber in jenen holzarmen Ländern , welche über 
billiges Eisen (ander Baustelle) verfügen, an uns herantritt. Bis zu 
diesem völligen Herantritte haben wir aber an der technischen 
Lösung der Frage noch vollauf zu thun, denn nicht das 
billigste System wird schliesslich das beste sein, sondern die Zeit 
allein wird lehren, welchem Systeme der Vorrang gebühre. Bis zu 
Ende jener Zeit werden die praktischen Errungenschaften auf dem 
Gebiete des eisernen Oberbaues, welche jetzt ja auch in Oesterreich 
mit gefördert werden, auch jene Ansichten verdrängen, welche 
heute vom eisernen Oberbaue absolut abdrängen; denn diese 
Erfahrungen werden von Jahr zu Jahr durch die sich immer 
erweiternde Ueberzeugung unterstützt, dass (wie dies Herr Hohen- 
egger gleich anderen Fachgenossen sehr richtig hervorhebt) die 
Anforderungen des Betriebes auf unseren Haupt 
bahn en mit demHolzschwel len-Ober bau zurGänze nicht 
mehr gelöst werden k önnen. Und hierin liegt heute wohl der 
grössere Werth der Bestrebung nach einem völlig geeigneten 
eisernen Oberbaue, als in der Nachweisung der absolut billigsten 
Construction. 
Einem Ansuchen um Mittheilung über die bis jetzt an der 
Oesterreichischen Nordwestbahn vorgenommene Legung und 
Erprobung des neuen Oberbaues hat Herr Hoheneggerin der bereit 
willigsten Weise durch die folgenden Angaben entsprochen. 
Der neue Oberbau wurde zuerst auf dem Wiener Bahnhöfe im 
grossen, horizontalen Haupteinfahrgeleise in einer Länge von 
136 Meter im Juli 1876 verlegt. Diese Arbeit dauerte zwei Tage 
und sollte vornehmlich nur zur Erprobung der vorbereiteten Hilfs 
mittel für die Einfügung des eisernen Oberbaues in die Bahn 
strecken dienen. 
Die erste grössere Strecke wurde zwischen den Stationen 
Jenikau und Öaslau der Oesterreichischen Nordwestbahn im 
Anschlüsse an die Station Caslau belegt. Diese Strecke hat durch- 
gehends ein Gefälle von 1 : 100 und folgende Richtungs Verhältnisse:
	        
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