Oberbau.
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12. Quittirungssignale der ersten inländischen Semaphoren-
fabrik von Rothmüller in Wien.
Wir werden einige dieser Objecte in Form eines Anhanges zu
dem zweiten Capitel (Ausstellungsobjecte) kurz berühren.
§. 2. Drehscheiben.
Was die Durchbildung der Drehscheiben betrifft,
welche bezüglich ihrer mechanischen Vervollkommnung eine Paral
lele in der bereits früher vorgeführten Anordnung der Drehbrücken
bildet, so kennzeichnet sich dieselbe nach drei Richtungen, nämlich:
<>) nach der des Constructionsmomentes, b) nach der Richtung der
Einführung eines vortheilhafteren Motors als der Menschenkraft
(Dampf, hydraulischer und pneumatischer Druck), und endlich c)
nach der Richtung des Benützungszweckes, bei welchem der
Rangirzweck zu immer mehr sich ausdehnender Gel
tung gelangt.
Je nach diesen Momenten variirt die Grösse der Drehscheiben,
ihre specielle Gestaltung und ihr Bewegungsmechanismus, und
bieten die Formen von Fox (1830), Irlam, Zypen und Charlier,
Baine (1867), Flachat, Thorold, W. Newton (1853), Hug (1864),
Oldham (1841), Sieber (1864), Handcock (1840), Weber (1847),
Ellis (1843), Nillus, Broomann (1847), Mailet und Dawson, Barlow
1850, Buresch (1869), Klett & Comp., Kraus (1866) etc. etc.: Bei
spieleverschiedener Anordnungen, wie sie von Armengaud, Dingler
Paulus, Frankel etc. etc. näher geschildert werden.
§. 3. Schiebebühnen.
Was die Durchbildung der Schiebebühnen anbe
langt, bei denen man bekanntlich zwei Hauptunterschiede der
Construction: mit versenktem, undohne versenktes Geleise (Schiebe
karren) macht, so gipfeln die neueren Bestrebungen darin, die
Schiebebühnen auch zu Rangirzwecken zu benützen, und greift die
Anwendung der Dampfkraft, als Betriebskraft, immer mehr um sich
und findet auch hydraulischer Druck seine Anwendung. Nach
Frankel gebührt Robert Lautz das Verdienst, 1847 auf dem Bahn
hofe zu Bonn die erste Schiebebühne ohne versenktes Geleise
construirt zu haben.