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Volltext: Die Motoren (Gruppe XIII, Section 1), officieller Ausstellungs-Bericht

Prager Mafchine nbau-A dt iengefellfchaft. 
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Mafchinen- & Waggonbau-Fabriks-Actiengefellfchaft in 
Simmering (vormals H. D. Schmid), gekuppelte Antriebsmafchine, Mafcbine 
mit rotirender Steuerung, Syilem Radinger, und mehrere andere Mafchinen. 
Salomon Huber in Prag, Expanfionsmafchine. 
Friedrich & Comp, in Wien, Mafchine mit origineller Expan- 
fions-Steuerung. 
Mafchinenbau-Actiengefellfchaft (vormals Danek & Comp.) i n 
Prag, io Dampfmafchinen, darunter eine iooopferdige Walzwerks Mafchine, 
Condenfationsmafchine, Woolffche Mafchine etc. 
G. TophaminWien, Expanfionsmafchine. 
Stephan Vidats in Peft, Expanfionsmafchine. 
Füi-ft S a lm’f c h e Mafchinenfabrik in Blansko , Förder-Mafchine. 
Fiirfl Liechtenftei n’fch e Mafchinenfabrik in Adamsthal, 
Expanfionsmafchine. 
J. F. Müller in Prag, Förder-Mafchine. 
Erich & Ho ff mann in H e rma ns e if en, Dampfmafchine. 
Brüder Nobak & F ritze in Prag, Dampfmafchine; 
M. Peterfein in Krakau, Dampfmafchine. 
V. PrickinWien, Dampfmafchine. 
F. H. Hedley in Wien, Modell einer originellen Mafchine. 
PragerMafchinenbau-Actiengefellfchaft. 
Diefe grofse Mafchinenbau- Gefellfchaft (vormals Rufion & Comp.) Hellte, 
aufser dem bereits befchriebenen Dampfkeffel-Syfleme Kux und einem Sägegatter, 
noch eine Corlifs-Mafchine (Patent Dautzenberg) für normalen Fabriksbetrieb und 
eine Förder-Mafchine aus. 
Die Corlifs-Mafchine. Aufser der von den gebräuchlichen Arten 
etwas abweichenden Form des Hauptbalkens zeichnete fich diefe Mafchine haupt- 
fachlich durch eine vom Director Dautzenberg diefer Fabrik herrührende neue 
Steuerung aus, welche, mit flachen Schiebern und ohne Federn arbeitend, die 
Vortheile der Corlifs-Mafchine ohne deren Nachtheile befitzt. 
Der Dampfcylinder hatte 420 Millimeter Durchmeffer und fein Kolben 
0 950 Meter Hub. In der Aufteilung ging die 3opferdig benannte Mafchine leer 
und mit 50 Umgängen, während fie normal 60 Umgänge in der Minute machen 
foll, was i f 9 Meter Kolbenweg per Secunde entfpricht. 
Das Dampfzuführungsrohr mafs 105, das Rohr zum Condenfator hin 
135 Millimeter lichten Durchmeffer; diefe geben (mit den Canalquerfchnitten 
nahezu gleiche) Flächen von 1,5 und V9.5 des freien Kolbens und find reichlich 
zutreffend für die Normalgefchwindigkeit, indem der Einftrömdampf 28 Meter 
Gefchwindigkeit anzunehmen braucht. 
Dei Cylinder war ohne Mantel, aber mit feinen Schieberkäflen, Dampf 
wegen und unteren Tragblöcken zufammengegoffen und lag direct auf dem Stein 
fundament. Der 150 Millimeter hohe Kolben war durch eine Hinterfchraube auf 
feiner 66 Millimeter dicken Stange gehalten und diefe ging in gleicher Stärke 
durch den rückwärtigen hohlgegoffenen Cylinderdeckel, wo fie ein Fufs auf 
einer Gleitfchiene trug. Diefer Tragfufs war ziemlich hoch, damit die Schiene tief 
genug kam, um das Wegheben des Deckels und das Nachfehen des Kolbens zu 
geftatten, ohne felbft weggenommen werden zu müffen. 
Der Vorderdeckel war bis auf die gefondert eingefetzte Stopfbüchfe an 
den Cylinder gegoffen. An den dennoch vorflehenden Aufsenflanfch fetzte fich hier 
unverfchnitten (?) das Ende der hohlliegenden Colonnenführung an, welche aus 
gebohrt, vorn durch einen Schlufsring verfleift und wieder aufliegend mit Fun- 
damentfchrauben niedergehalten war.
	        
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