John J. Derham in Blackburn.
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Nominell hatte die Mafchine 20 Pferdeftärken und foll deren 50 effektiv
ieiften können. Am Schlufse der Ausfüllung war fie für 500 Pfund Sterling aus-
gebothen.
Die zweite Mafchine von John J. Derham glich der eben be-
fchriebenen mit Ausnahme der Steuerung.
Diefe zweite Mafchine war gröfser, hatte einen Kolben von 457 Millimeter
Durchmeffer und 0'9i Meter Hub, welcher mit einer Gefchwindigkeit von l‘45
Meter per Secunde arbeitete, indem fich die Tourenzahl auf 48 per Minute belief.
Das Einftrömrohr von 114 Millimeter Weite bot einen Querfchnitt von
102 Quadratcentimeter oder */ ia des Cylinders.
Die fpäter zu befprechenden fünf Einftrömfpalten der Durchlafscanäle
in den Schiebern mafsen je 14 Millimeter Breite bei 140 Millimeter Länge, was
bei 98 Quadratcentimeter noch mehr als % 7 Gefammtquerfchnitt gibt.
Für die Kolbengefchwindigkeit voni'45 Meter per Secunde find nun diefe
Querfchnitte, letzterer allerdings nur bei einer guten rafch fich öffnenden Stelle-
rung zu grofs, indem fich die Conftante aus </ 17 = C. 145 mit l/ 24 bis \ ti ergibt.
Das Ausflrömrohr hatte 160 Millimeter Durchmeffer, alfo” den doppelten
Querfchnitt der Einftrömung.
Die rückwärts verlängerte Kolbenflange trieb die Luftpumpe diredl,
welche in dem Condenfatorkaflen eingegoffen lag. Diefer kam ziemlich weit von
der Mafchine entfernt, indem die Luftpumpen-Stange in das ausgebohrte Ende
der Dampfkolben Stange eingekeilt war. Der Condenfator ftand gefondert auf
dem Steinfundamente, jedoch flützten ihn gegen die Mafchine zwei obere Anker
aus Rundeifen, deren Vorderenden als Verlängerungen zweier Dampfcylinder.
Deckelfchrauben erfchienen, während fich die hinteren Enden ziemlich roh mit
Lafchen und Abfcheerbolzen an die Verticalwände des Condenfators fchlofTen.
Die Einfpritzung des Kaltwaffers gefchah dort durch einen feitlich ange
fchraubten gewöhnlichen Hahn mit eingefchliffenem Conus. Das Waller trat von
unten in der Verticalachfe des abwärts dünnen Kegels ein, und weil dadurch für
die Anzugfehraube der Platz entfiel, fo wurde das Eindrücken mit einer ober dem
Handgriff centrifch angreifenden Körnerfchraube beforgt, deren Muttergewinde
fich in einem angefchraubten Winkel an der Condenfatorwand befand. Dabei ift
kaum abzufehen, wie das Lüften des Kegels zart erfolgen foll, wenn fich derfelbe
untei dem Luftdruck feflfetzt. Diefe ziemlich rohe Conftrudfion eines für den luft
dichten Schlufs fo empfindlichen Details war aber mit einem grofsen Aufwand von
Aibeit an den Nutz- und Zierflächen tadellos glänzend hergeltellt.
Auch die Einftrömung des Keffeldampfes in die Mafchine gefchah durch
einen hahnförmigen Körper, in welchen er von unten eintrat und den er feitlich
an dei Schieberkaftenw-and verliefs. Die Stellung des Conus gefchah mit einem
grofsen Griffrade.
Die übiige Conftrudlion (immer noch mit Ausnahme der Steuerung) folgte
fall gänzlich der bei der erften Mafchine befchriebenen Anordnung.
Der Kolben war wie dort, und deffen 75 Millimeter ftarke Stange ging
durch eine Stopfbüchfe, deren Vorderflanfche rund und mit einem die Hinter-
fianfehe übergreifenden Rohrmantel zufammengegoffen war, welcher den fonft
unfehönen Zwifchenhals deckte.
Die an den Enden der Traverfe befindlichen Gleitbacken (jeder 120 Milli
meter breit, 320 Millimeter lang) gingen mit 2 0 Atmofphären Führungrdruck
zwifchen aufgefchraubten Gufslinealen, deren fifchbauchförmige Verfteifungs-
rippen nicht unter die Schrauben liefen, wodurch dort die Lineale beängftigend
dünn ausfahen. Der Kreuzkopf-Zapfen mafs 70 und 110 Millimeter und derKurbel-
zapfen hatte 85 Millimeter Durchmeffer bei 120 Millimeter Länge. Diefe erfuhren
dabei 103 und 78 Atmofphären Schalendruck und letztere 0 80 Kilogramm-Meter
fpecififche Abnützarbeit.
