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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), Erster Band, officieller Ausstellungs-Bericht

00. 
1. Die geschieht!. Entwickelung u. d. Culturwerth d. Eisenb. 
Summirung alles Kleinlichen schliesslich zu so bedeutender, den 
Fortschritt hindernder Macht gestaltet. 
b) D i e Vielfältigkeit derErfahr ungen. 
Die Bauwissenschaften wiedas ausübende Baugewerbe haben 
durch den Eisenbahnbau eine fast unendliche Fundgrube theoreti 
scher Anregungen und der Erfahrungen erschürft, weil der Charak 
ter des Bahnbaues ein solcher ist, dass er nicht nur durch seine 
Erstreckung, seine Quantität, sondern mehr noch durch den Entfall 
der Wahl zwischen Schwierigkeit und Leichtigkeit beim Vorgehen 
und durch das Eintreten früher nicht gekannter Kriterien und Beob 
achtungen wirkt. 
c) Die Einführung der Baumaschine. 
Die beim Bahnbaue vorkommenden Dimensionen und die 
Ansprüche der Schnelligkeit des Vorgehens haben uns Eisenbahn 
ingenieure den Werth der Baumaschine ganz besonders und in 
einem früher im Bauwesen nicht bekannten Masse kennen lernen, 
und den technischen Ausbau dieser Maschinengatfungen wesentlich 
fördern lassen. Wir stehen in der Nachahmung der Vorgänger 
in Amerika und England, die zunächst aus Mangel an Arbeits 
kräften zuerst nach der Baumaschine griffen, heute noch immer auf 
dem Continente zurück, und umso weiter zurück, je mehr man in 
die bevölkerten und in solche Länder geräth, deren Bildungsgrad 
sich durch die noch vorhandene Menge der Taglohn 
arbeiter kennzeichnet; denn das Maass dieser geistig armen Menge 
von Menschen ist das eigentliche Kriterium des civilisatorischen 
Zustandes eines Landes. In dem Maasse also, als wir Ingenieure 
selbst in den, an Taglöhnern reichen Staaten uns der Baumaschine 
bedienen, entziehen wir allerdings, jedoch sehr langsam, diesem 
Stande bis zu einem gewissen Grade sein Brod • allein wir nützen 
uns mit diesem Vorgänge materiell durch den Ergriff der schon so 
hoch entwickelten Baumaschine nicht nur selbst, sondern wir 
drängen den abgewiesenen Arbeiter indirect an eine 
seines Geistes würd igere Stelle und wir folgen damit dem 
grossen humanistischen Zwecke: den Menschen wenigstens
	        
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