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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), Erster Band, officieller Ausstellungs-Bericht

5. Minen Sprengung. 
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Bei den hier angegebenen Gewinnungskosten ist die 
Beschaffung des Apparates nicht berücksichtigt. 
c) Sprengung des Felsens ,,la Rose“ im Hafen von 
Brest. Diese im „Organ“,1859, durch Bömchesundim „Civil- 
ingenieur“, 1864, von Verier beschriebene Sprengarbeit führte 
zu folgenden Erfahrungen: 
375 Kilogramm Pulver sprengten 45 Kubikmeter feste = 
60 Kubikmeter lockere Masse; die Ausgaben betrugen (nach 
Bömches) während 30 Tagen Arbeitszeit Lohn = 535 Francs, 
7 Blechpatronen = 141 Francs, Zünder = 26 Francs, 375 
Kilogramm Pulver = 420 Francs; in Summa 1122 Francs, 
also pro Kubikmeter = 25 Francs und mit Diversen circa 
30 Francs. Im harten Gneis wurden bei den ersten Spren 
gungen 8-89 Kilogramm Pulver pro 1 Kubikmeter verbraucht. 
Verie- berichtet über umfangreichere Erfahrungen. Er gibt 
die gesammte gesprengte Gneismenge mit circa 2000 Kubik 
meter im gewachsenen Zustande an und verzeichnet 
25.872 Kilogramm Pulververwendung (12-93 Kilogramm pro 
Kubikmeter) und eine Gesammtausgabe von 69.646 Francs, 
also von 34-8 Francs pro Kubikmeter anstehendes, sehr festes 
Gestein. Es wurden im Ganzen 86 Minen unter 9-5 Meter 
Wasserdruck gezündet. 
d) Zur Orientirung über die Kosten der Sprengungen unter 
Wasser dienen auch besonders die ausgezeichneten Arbeiten 
von Hartmann und Grund („Zeitschriftfür Bauwesen“, 1868, 
pag. 395, 547, 463), welche die unsäglichen Schwierigkeiten 
und den grossen Zeitaufwand der Felsensprengungen im 
Rheine schildern und welche über die Kosten der Felsen 
sprengung unter Wasser folgende Auskunft geben.
	        
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