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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), Erster Band, officieller Ausstellungs-Bericht

5. Armirte Zimmerung. 
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gewissen Distanzen ist das ver 
stärkte I Eisen durch eiserne 
Bügel versteift, -welche Verstei 
fung zugleich den Zweck der 
Festhaltung der eingelegten 
Langhölzer hat; die Anordnung 
dieser Bügel ist durch die punk- 
tirten Linien angedeutet. Mittelst 
dieser Hilfsträger kann man 
bei 4 Meter freiem Auflager eine 
Gebirgslast von 6 Meter Höhe, 
bei 3 Meter eine solche von 10. 7 
Meter Höhe und bei 2m Meter 
von 24 Meter Höhe stabil ab 
stützen, man erreicht damit also ausserordentliche Vortheile. 
d) Armirte Längengrundsohlen. 
In sehr druckhaftem Gebirge wendet „Menne“ die hier genann 
ten armirten Hölzer an, welche über den Grundsohlen liegen, nach 
der Achse des Tunnels streichen (Streichgrundsohlen) und den 
Zweck haben, der ganzen Zimmerung eine reguläre Verfestigung 
zu geben und den Einbau von Hilfsbocksäulen zu gestatten. 
Die nähere Anordnung und Construction ist aus dem früheren 
Querprofile Figur 60 ersichtlich und befolgt den wichtigen Grund 
satz im Tunnelbaue, dass die Hölzer kr euz weise gestellt werden 
und einen durchgreifenden Längenverband darstellen sollen, durch 
welche Verbindung alle localen Verschiebungen vermieden sind, 
vielmehr ein stabiles Viereckgerüst dadurch hergestellt, also ein 
Bockgerüste geschatfen wird, das allen bergtechnischen Anforde 
rungen genügt. 
e) Eiserne Lehrbögen. 
„Menne“ w-endet bei seinem Systeme eiserne, zusammen- 
gelascbteBögen aus I Eisen an, wie sie schon längst und vielfach im 
Tunnelbaue, unter Anderem schon bei der Londoner unterirdischen 
Bahn gebraucht wurden. Die Anordnung und Unterstützung dieser 
Bögen von dem Bockgerüste und den Hilfsträgern aus, ist aus dem
	        
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