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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), Erster Band, officieller Ausstellungs-Bericht

6. Die Entwickelung und Verbreitung der Eisenbahnen. 
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c) im Fahrparke eingetreten und drei den Locomotiven con- 
currirende Betriebsprincipien näher erörtert worden. 
1. Maschinenbau. 
Bezüglich des Maschinenbaues hatte sich in England die 
im Jahre 1830 noch übliche Heizfläche von 478 auf 638 Quadrat- 
f'uss im Jahre 1840, das Gewicht der Maschine bis zu 15 Tonnen, 
die Zahl der Siederohre bis auf 78 und der Badstand von 5 auf 
8 Fuss gehoben; die Fahrgeschwindigkeit war beim Personentrans 
porte bis auf 30 englische Meilen pro Stunde, die Leistungsfähig 
keit im Gütertransporte war bis auf 350 Tonnen angewachsen. 
Es ist auch von grossem Interesse zu beobachten, wie diese 
Fortschritte im Maschinenbaue gleich im Beginne des Jahrzehntes 
auftreten, und dient hierzu die folgende, in französischem Maasse 
ausgedrUckte Tabelle: 
Benennung 
Maschine 
„Rocket“ 
(1829) 
Maschine 
„Planet“ 
(1830) 
Maschine 
„Vesta" 
(1831) 
Maschine 
„Atlas“ 
(1832) 
Zahl der Siederohre, Stück 
Gewicht der Locomotive, 
Tonnen 
Gewicht des Zuges ohne 
Maschine und ohne Ten 
der, Tonnen 
Geschwindigkeit des Zu 
ges, Kilometer .... 
Leistung der Maschine auf 
nahezu söhligen Bahnen. 
Kilometer-Tonnen . . 
i 
25 
4.318 
9.703 
22.21 
383.44 
94 
9.144 
77.216 
24.94 
2251.20 
80 
8.71 
94.230 
27.92 
3033.1 
68 
11.58 
193.04 
15.64 
3287.7 
Von weit grösserer fortschrittlicher Bedeutung im Gebiete 
des Maschinenbaues war jedoch die Emancipation Nordamerikas 
vom englischen Maschinenmarkte. Die Engländer, welche an 
sehr grosse Krümmungshalbmesser, gelinde Steigungen und lange, 
gerade Strecken gewöhnt waren, welche bei der Liverpool-Man 
chesterlinie noch Badien von 1500 bis 2000 Meter anwendeten, 
während die Franzosen bei der Etienner Linie schon 500 Meter
	        
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