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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), zweiter Band, officieller Ausstellungs-Bericht

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seinem unteren Boden derart beschwert, dass es dicht oberhalb des 
Flussgrundes schwamm; nunmehr wurde das Gerüst in seine ganz 
genaue Lage gebracht und der obere Boden durch Steinschüttung 
in solcher Weise belastet, dass es zum Aufsitzen gelangte und selbst 
beim höchsten Wasserstande nicht mehr gehoben werden konnte. 
Man versenkte zuerst die beiden Seitengerüste, dann die ober 
halb des Pfeilers liegende Quergerüstung, stiess um die entstandene 
Dreiviertelwandung Bohlen bis auf den Felsen und gewann derart 
für das vierte, unter dem Stromstriche zu situirende Gerüst stilles 
Wasser, wonach die Versenkung dieses letzten Theiles leicht zu 
bewerkstelligen war. 
In dem auf diese Art hergestellten geschlossenen Raume wurde 
nunmehr der über dem Felsen lagernde, geringmächtige Sand ent 
fernt und eine Betonsohle von P25 Meter Stärke geschüttet, nach 
deren Erhärtung rings um den Pfeiler herum, unter Zuhilfenahme 
einer Spundwand, ein Fangdamm von 2</ a Fass Stärke aus Beton 
gebildet wurde, der das Auspumpen des Wassers und die Auf 
mauerung des Pfeilers im Trockenen gestattete. 
4. Kettensteg in Frankfurt am Main und Mainbrücke daselbst. 
(Beide ausgestellt von P. Schmick. — Deutscher Pavillon.) 
Die Fundirung dieser Brücken geschah vermittelst Fang- 
dämmen, innerhalb deren Bereiche noch besondere Spundwände 
bis zum Terrain eingeschlagen wurden, welche als Schutzwandung 
für das Betonfundament dienten. 
IV. Capitel. 
Schwimmkasten. 
Vermittelst dieser Bezeichnung ist es beabsichtigt, diejenige 
höchst einfache und unter gewissen Umständen sehr empfehlens- 
wertlie Methode zu kennzeichnen, nach welcher man den Pfeiler auf 
einem schwimmenden Flosse, oder aber auf einem Schiffe mit plattem 
Bodeu und von der Grundrissform des Pfeilers aufmauert und ihn 
durch das Gewicht der entstehenden Mauerung nach und nach bis 
auf den Grund des Wassers niedersenkt, welcher Grund zuvor
	        
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