V. Bewegliche Brüchen.
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Fig. 216 «.
Die Contragewichte wirken nicht an allen, sondern nur an
den vier mittleren Längsträgern. Das Spiel der Contragewichte g
um die Achse d, welche letztere in der Mitte 18 Zoll und an den
Enden 10 Zoll dänische Durchmesser hält, erfolgt in einem
geschützten Raume, welcher zwischen den beiden runden Säulen
pfeilern lagert, die den Strompfeiler bilden und deren Fundirung
wir schon früher kennen gelernt haben.
Die Figur 216 n stellt einen Durchschnitt durch diesen Kasten
vor. Im geschlossenen Zustande drückt
das Contraende gegen den zweiten
Querträger der festen Brücke. Der
Zusammenschluss der beiden nieder
gelassenen Klappen in der Mitte des
Brückenfeldes (vergleiche Figur 296)
erfolgt durch Hakenbolzen, welche
durch Schrauben fixirt werden.
Die Figur 217 zeigt eine Darauf
sicht auf ein festes Brückenfeld, auf
die Drehachse d, auf die Anordnung
der acht Längsbalken jeder Klappe,
auf die Anordnung der zwei Cylinder,
welche je als Pfeiler dienen, und auf jenen Kasten, in welchem die
balancirenden Gewichte spielen.
Von besonderem Interesse sind die Dreh Vorrichtungen für
die Knippelbrooer Brücke. Man hat nämlich d r e i e r 1 e i Vorrichtungen
angebracht, und zwar Handbetrieb, Luftdruck und Wasserdruck
Fig.217.
um gegen jede Eventualität im Versagen eines oder zweier der
Mechanismen (Bruch, Frost und so weiter) gesichert zu sein. Diese
Drehvorrichtungen befinden sich in Aufsätzen über den Strompfei
lern, welche zugleich die Laternen tragen. Figur 218 zeigt einen