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Volltext: Die Steinwaaren (Gruppe IX, Section 1), officieller Ausstellungs-Bericht

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Heinrich Wolf. 
lind gelblichgraue Kalkmergel vonDambrovitza, die zu lithographifchen Steinen 
verwendbar find; Pflafterfteine vom Granit zu Prahova, kryftallinifchen Gips 
von Muscellu, Schleiffteine aus dem Karpathen-Sandfteine von Bacaur, Hand- 
mühlfteine aus Gneifs von Baltiano. 
Die ganze Colledlion zeigt jedoch in Form wie Anordnung den unent 
wickelten Stand der Bau- und Stein-Induflrie des Landes. 
Griechenland 
fandte eine grofse Anzahl von Baufteinen, in Blöcken gefchnitten, gefchliften 
und polirt, namentlich Marmore in allen Farben, Conglomerate, Breccien, 
Sandfteine, Trachyte und Trachytlaven. Letztere werden zu Handmühlfteinen 
verwendet 
Unter diefen Stücken verdienen hervorgehoben zu werden wegen der 
grofsen Dimenfionen, in welchen gleichartige Stücke zu erhalten find: der 
Marmor von Skyro, von der Infel Balakfa, vonDimariflica, Spira, 
Lacedemone etc. etc., die theilweife auch fchon in antiker Zeit in Verwen 
dung waren. 
Egypten 
fandte Alabafter von Sy out, rothen und gelben Marmor von Benifoueff, 
lithographifche Steine von Vallee l’e garem ent, Nummulitenkalke von 
Tourrah als Baufteine. 
Indien 
fandte durch fein geologifches Aufnahmsamt unter der Direktion des 
Herrn Ouldham Gips, von Oftatoor und Skalkar am Himalaya, Schiefer 
vonKangrar, Serpentine, Kalkfteine von Edeyengoody, Sandfteine von 
Mu noleh , Quarzite von Moorunhal etc, etc. 
Diefe mit anderen nutzbaren Mineralftoffen in Handftücken vorgelegten 
Steinmufter zeigten von einer grofsen Sorgfalt in der Auswahl der Stücke, 
doch begnügte man fich in den meiften Fällen mit der petrographifchen 
Bezeichnung, ohne die Formationsreihe näher zu benennen, aus welcher diefe 
Stücke entnommen waren. 
Japan 
brachte fchön gefchnitlene Mufterfteine von Granit, Syenit von Rauhwacken, 
von Bimsfteintuffen, Kalktuffen, weifsem Marmor von H i t ach i Inaba, Harima 
und zeigte auch hier wie bei allen anderen Ausftellungs-Objedten feine Ueber- 
legenheit in der manuellen Fertigkeit bei Bearbeitung diefes Materiales gegen 
über allen öftlichen Völkern. 
Neuseeland, 
der öftlichfte Theil unferer Erde, von welchem Gegenftände zur Weltaus- 
ftellung gelangten, fandte von eigentlichen Steinen nur Weniges, doch war 
es vertreten durch Marmor von Colingwood in der Provinz Nelfon, 
gewöhnliche Kalkfteine von Upper-Malvern in Canterbury, Phonolith 
von Hillsborough in Canterbury, den Sandftein von Caftle Hill, den 
Trachyt von Banks - P e n infu 1 ar. Ebenfo waren feuerfefte Thone und Quarz 
fand für Glas und als Zufchlcgsmaterial exponirt. 
Diefe nur fehr wenigen Gegenftände zeigten jedoch in der Art ihrer 
Darftellung, dafs die weltliche Cultur im fernften Often feften Fufs gefafst.
	        
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