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Volltext: Textil- und Bekleidungs-Industrie, Wiener Weltausstellung Heft 5

Section II. Baumwollenwaaren. 
Für das Jahr 1872 war die Spindelzahl in: 
497 
England . 
Vereinigte Staaten 
Frankreich 
Deutschland 
Eisass . . 
Russland . 
Oesterreich 
Schweiz 
Spanien 
Belgien 
Italien . . 
Schweden, Norwe 
gen u. Dänemark 300 000 „ 
Holland 230 000,, 
39 500 000 b. einem Baumw.-Verbr. v. 32 Pf. p. Spind. 
8 350 000 
5 200 000 " 
3 000 000 „ 
2 100 000 „ 
2 000 000 „ 
1 900 000 „ 
1 700 000 „ 
1 400 000 „ 
650 000 „ 
500 000 „ 
Summa Spindeln 66 830 000, Durchsch.-Verbr. Pfund 38 2 / 3 p. Spind. 
Die Ursache des so verschiedenen Durchschnittsverbrauchs pro 
Spindel in den einzelnen Ländern liegt einerseits in der ungleichen 
Vollkommenheit, mit der die Spinnerei in denselben betrieben wird, 
andererseits in der Gattung der Gespinnste, welche hauptsächlich dort 
erzeugt werden. Nach dieser Richtung steigt der Baumwollenverbrauch 
per Spindel mit der Zunahme der Feinheit des Garnes, nach jener fällt 
er mit der Verbesserung der Maschinen und der grösseren Sorgfalt ihrer 
Behandlung. 
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Stellung, die speciell 
Deutschland in der Baumwollenindustrie einnimmt. 
Die mechanische Baumwollenspinnerei Deutschslands, welche gegen 
Ende des vorigen Jahrhunderts durch Errichtung einiger Etablisse 
ments im Rheinlande, Westfalen und später in Sachsen, Schlesien und 
Bayern namentlich unter dem Einflüsse der Continentalsperre begrün 
det wurde und weitere Ausdehnung fand, hatte der englischen Con- 
currenz gegenüber, welche den deutschen Markt beherrschte, bis über 
die Mitte des laufenden Jahrhunderts hinaus einen überaus schwierigen 
Stand, entwickelte sich aber zu einem kräftigen Industriezweige. Von 
dem mächtigen Aufschwünge, den sie seit Begründung des Zollvereins 
genommen, giebt die nachfolgende Zusammenstellung ein übersicht 
liches Bild. Es betrug jährlich: 
Wiener Weltausstellung. I. 
32
	        
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