582 Gruppe V. Textil- und Bekleidungs-Industrie.
Gustav Meder, reinseidene Kleiderstoffe, Shawls und Cravatten,
Metzges & Bretthai, Sammetwesten, Cravatten- und Besatzstoffe,
Peltzer Gebr., Sammet,
Rüdenberg, Mastbaum & Co., Tücher, Kleider- und Besatzstoffe,
Scheibler & Co., Sammet, Sammet- und Stoffband,
Schopen&ter Meer, Schirm-, Kleider-, Besatz-nndCravattenstoffe,
Schmitz & van Enders, Besatz-, Kleider- und Cravattenstoffe,
Ganz- und Halbseide,
Schneider & Lies, Schirmstoffe,
Schrick & Enger, seidene und halbseidene Besatz-, Putz- und
Kleiderstoffe,
Willi. Schröder & Co., Kleider-, Besatz- und Cravattenstoffe,
G. & H. Schroers, glatte und gemusterte Sammete, Hutstoffe,
Sammetband,
Schüren & Corthum, seidene und halbseidene Futterstoffe, seidene
Westen, Sammetwesten und Besatzstoffe,
P. Storck Söhne, seidene und halbseidene Westen-, Besatz- und
Cravattenstoffe,
J. M. Vollmeyer Nachfolger, Sammet, Besatz-, Kleider- und Cra
vattenstoffe,
zu einer Collectivausstellung in Wien vereinigt, welche die sämmtlichen
Artikel der Crefelder Seidenindustrie: „Schwarze und farbige Kleider
stoffe von dem schwersten Faillegewebe bis zu den leichtesten Futter
zeugen, fagonnirte und gestreifte Kleiderstoffe, Kirchenparamente, fagon-
nirte und Unis-Besatzartikel in Seide und Halbseide, Satins, Cravatten
stoffe und Regenschirmstoffe, und sodann einen der bedeutendsten
Artikel der Industrie: die schwarzen und farbigen Sammete und Sammet
bänder“ zeigte. In den besseren Unis-Seidenwaaren bereiten Crefelds
Fabrikate auf dem internationalen Markte der französischen Waare
immer mehr eine würdige Concurrenz, in den seidenen und gemischten
halbseidenen Artikeln für Besatz nimmt Crefelds Industrie den ersten
Rang ein und in seinen Sammethandgeweben ist es in den zumeist
geforderten Qualitäten mit seiner Umgebung den concurrirenden Indu
strien aller anderen Länder bei Weitem überlegen. Die Fabrikation
von Kirchenparamenten in strengem Anschluss an die maurischen Mu
ster des 14. und 15. Jahrhunderts und die dazu gehörenden Italiens
und Flanderns findet allgemeine Anerkennung. In den Leistungen
Crefelds zeigt sich ein unverkennbarer Fortschritt und gewaltiger Auf
schwung seit dem Jahre 1867. Dem Berichte der Handelskammer ver
danken wir folgende Zahlen, welche hier ihren Platz finden mögen:
Im Jahre 1867: 20 450 Webstühle mit einem Umschläge von 45 Mill.
Mark, im Jahre 1872: 33 310 Webstühle mit einem Umschläge von
77 Mill. Mark. Crefelds Industrie ist fast ausschliesslich Hausindustrie,
nur wenige Verrichtungen geschehen in geschlossenen Etablissements.