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Volltext: Bau- und Civil-Ingenieurwesen, Wiener Weltausstellung Heft 9

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Section I. Hochbau. 
auf die Entwickelung der Wärmeausstrahlungsfläche und besonderer Vor 
wärmung der Ventilationsluft, durch rationelle, der Wärmetheorie ent 
sprechende Einrichtungen sich auszeichnend von San-Ga 11 i in Peters 
burg, Zeichnungen betreffend die Heizung und Ventilation von Schul 
häusern nebst klarer Abhandlung von Leeds inNewyork; Dampfwasser 
heizanlagen nebst Constructiondetails von feulzer in Winterthur, seit 
der Ausstellung der Modelle im Jahre 1867 in Paris noch wesentlich 
vervollkommnet durch cylindrische Einsätze zur Einführung frischer 
vorgewärmter Luft in die Zimmer. Sie gehören zu den sinnreichsten, 
wirksamsten und hinsichtlich desDrennmaterialverbrauchs sparsamsten 
und thatsächlich von einer einzigen Centralstelle zu besorgenden Cen- 
tralheizanlagen; Heiz- und Ventilationsapparate für Eisenbahnwaggons, 
Gewächshäuser, Kamine mit Luftheizung und V entilation von zweck 
mässiger Construction stellte Poduschka in Wien aus; und einen 
zweckmässigen Dampfkessel zur Heizung von Gewächshäusern Gervais 
in Paris; dieselben Gegenstände verbunden mit Nachweisen über ratio 
nelle Versuche zur Verbesserung der Heizvorrichtungen in Zimmern 
und Verminderung des Kohlen Verbrauchs: Giraudeau & Jalibert 
in Paris. 
Backöfen mit sinnreichen Verbesserungen hinsichtlich der Con- 
structioii, wie des allgemeineren Gebrauchs verschiedener Brennmate 
rialien finden sich ausgestellt von: Böhm in Mannheim, der den Back 
ofen mit äusserer Feuerung versehen und für continuirlichen Betrieb 
in zweckmässiger und bewährter Weise eingerichtet hat, fernei von 
Michel in Paris, dessen von Gusseisen construirter Ofen zugleich mit 
Ventilation versehen ist, und von Manzoni in Rom, der ebenfalls 
einen zweckmässig eingerichteten Ofen für continuirlichen Betrieb, in 
Thon construirt, ausgestellt hat. 
Das Modell eines Glasschmelzofens mit continuirlichem Betriebe, 
zweckmässig und neu in seiner Einrichtung, stellte Siemens in Dres 
den aus. 
Ziegelöfen mit continuirlichem Betriebe sind in Zeichnung und 
Modell dargestellt von Loeff in Berlin, bemerkenswerth wegen der 
billigeu Anlagekosten, zweckmässiger Vereinfachung der Abzugscanäle 
für den Rauch und des Dachstuhles und durch die Möglichkeit der Ver- 
grösserung des Ofens ohne grosse Veränderungen; der vorzügliche 
Effect des Ofens wird bei der verhältnissmässig billigen Herstellung 
desselben besonders gerühmt; ferner von Hoffmann in Prag, von dem 
die trefflich bewährten und schon seit Längerem bekannten Ringofen 
wesentliche Verbesserungen erfahren haben dadurch, dass selbst nasse 
Ziegel in die Kammern eingesetzt werden können und diese durch die 
Verbrennungsproducte getrocknet werden, wobei die durch das Trock 
nen entwickelten Dünste wieder von dem Rauch der Feuerung geson 
dert abgeführt werden. 
"Wiener Weltausstellung: IT. 
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