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Gruppe VII. Metall - Industrie.
und vier Backöfen, zwei Wasserschiffen und polirter Kochplatte, ferner
ein Miniaturherdchen zum Aufstellen auf den Tisch, um für sechs
Personen darauf zu kochen; sodann einen grossen Dörrofen mit beson
derer Feuerung und endlich ein kleines Dörröfchen zum Aufstellen auf
einen Herd. — H. Laichinger in Stuttgart brachte ebenfalls einen
Restaurationsherd ähnlichen Baues mit vier Backöfen und zwei Wasser
schiffen. — Nie. Martin in Tübingen sandte zwei einfache Familien
herde mit seitlicher Feuerung, E. Martin in Heilbronn vier desgleichen,
theils mit seitlicher, theils mit mittlerer Feuerung.
H. Galler in Constanz hatte zwei einfache leichte Familienherde
ausgestellt, einen kleineren mit seitlicher Feuerung der andere mit mitt
lerer Feuerung und zwei Backöfen rechts und links davon, neben dem
einen das kupferne Wasserschiff.
D. Unkel in Bastatt hatte drei billige Familienherde, zwei sehr
zweckmässig mit mittlerer Feuerung und doppeltemaillirtem Blech
wasserschiff (die einzig vorhandene derartige Ausführung), der Back
ofen zum Herausnahmen eingerichtet, so dass das Innere sehr bequem
von Russ zu reinigen. Der dritte Herd war von abweichender Construc-
tionmit hohen Füssen, Backofen und Wasserschiff befindet sich hier über
einander in einem Aufsatz auf dem hinteren Herdtheil, eine ältere für
die gemauerten Herde beliebte Construction, die hin und wieder auch
noch für transportable Herde beibehalten wurde. Das Feuer geht
hierbei nicht nieder, sondern zieht immer aufwärts, was für das An
heizen namentlich unter ungünstigen Witterungsverhältnissen bei
schlecht ziehenden Kaminen von Vortheil sein kann. Bei dieser An
ordnung ist mehr Abkühlfläche vorhanden, als hei den Tischherden
(der Raum unter der Kochplatte ist unbenutzt), weshalb die ökonomische
Leistung etwas geringer ausfallen muss. — L. Wagner in Karlsruhe
sandte einen grösseren Familienhercl mit mittlerer Feuerung stark im
Material ausgeführt, ferner zwei Restaurationsherde und endlich einen
Dörrofen. — H. Brenner in Heidelberg hatte einen mittelgrossen
Familienherd mit seitlicher Feuerung, aber zwischen Kochplatte und
Backofen eingelegter Zunge, so dass die Flamme Zurückschlagen muss,
ohne sich gleieh am Wasserschiff zu kühlen, ferner einen grossen
Familienherd mit Einrichtung zum Braten am Spiess, endlich einen
grossen Restaurationsherd.
C. G. Schlotterer in Speier hatte einen mittelgrossen Familien
herd gebracht, von eigenthümlicher Zugführung; das Feuer befindet
sich seitlich, das ganze vordere Zweidrittheil ist Kochfläche, das Wasser
schiff ist hinten hingelegt. — Aut. Bickel in Wiesbaden zeigte zwei
Herde in feiner Ausführung, einen grossen Familienherd mit geschliffe
ner Platte, Feiler seitlich; ferner einen Restaurationsherd mit Feuer
in der Mitte und vier Backöfen sowie Wasserbad, — J. G. Reich-
waldt in Siegen stellt einen rein eisernen (nicht ausgefütterten) Herd