182 Gruppe III. Chemische Industrie.
dene Vorschläge gemacht worden. H. A. Smith 1 ) hat ausführliche
Untersuchungen über den Arsengehalt von Schwefelkiesen mitgetheilt.
Er fand im Schwefelkies von:
O . f Tharsis & Co. 1651 p. C. Arsen
1 Mason . . 1 745 B
Bel g ien • 0-943 ”
Westphalen U878
Norwegen P649 ”
„ (schwefelreich) . 1'708 „
Beim Rösten bleibt ein Thei] des Arsens in den Abbränden zurück,
ein Theil setzt sich in den zur Bleikammer führenden Canälen ab, ein
weiterer Iheil gelangt in die Schwefelsäure, geht mit dieser in die ver
schiedenen mit ihrer Hilfe dargestellten Products über und findet sich
schliesslich in dem aus den Sodarückständen regenerirten Schwefel
wieder. Nach Smith’s Untersuchungen enthält:
Norwegischer Kies (harte Sorte) . . . P649 p. C. Arsen
Nach dem Brennen 0’469
Schwefelsäure 1'051
Hugstaub im Canal vor der Bleikammer 46\360
Kammerschlamm 1'857
Salzsäure 0'691
Natriumsulfat
Sodarückstand der Auslaugerei
Soda
Regenerirter Schwefel
Was die Abscheidung des Arsens aus der Schwefelsäure anlangt,
so sind in den letzten Jahren über diesen Gegenstand mehrere wichtige
Beobachtungen gemacht worden.
0-029
0-442
0
0-700
Lussy und Buignet-’) haben die gebräuchlichen Methoden der
Entfernung dieser Verunreinigung in der Schwefelsäure untersucht und
als unzureichend erkannt. Vermittelst Schwefelwasserstoff oder Schwefel
barium erfolgt die Beseitigung des Arsens nicht vollständig. Die An
wendung dieser Mittel erheischt ferner eine starke Verdünnung der zu
reinigenden Schwefelsäure. Versucht man die unreine Säure durch
Destillation zu reinigen, so erhält man unter Umständen ein arsenfreies
Product; in den meisten Fällen destillirt aber arsenhaltige Säure über,
Bussy und Buignet haben die Bedingungen festgestellt, unter denen
eine arsenfreie Säure gewonnen wird; siefanden, dass eine Schwefelsäure,
welche das Arsen in Form von Arsensäure enthält, durch Destillation ge-
Smith in demSeitel55 citirten Werke, 5. 2 ) Bussy u.Buisnet
Dingl. pol. J, CLXII, 454. ’