MAK

Volltext: Holz-Industrie, Wiener Weltausstellung Heft 18

512 
Gruppe VIII. Holz-Industrie. 
eben damit beg ^ g t, die Figuren gruppen möglichst abzuplatten. Nun 
nictt dte in dm P P \ ein T - Und gearb6iteten wenn dabei 
mcht die m der Praxis sehr schwierige Reliefperspective berücksichtigt 
"it aDge h gUt v Relief ’ ke “ heSSe ™’ wenn int 1 
Län" nao f gZ H S + ’/r freisteheilde Kgur gewissermaassen der 
Lange nach spaltet, und die vordere Hälfte mit der Rückseite auf 
irgend emen Gegenstand auf klebt. Derartige Versuche, Werke der 
hohen Kunst zum Schmuck der Geräthe heranzuziehen, zeugen gewiss 
r e FoWhat i ; ihl rT S f r h r figeSMisSli ngen wird daher leicht die 
ten wld ’ Unternehmei ' n ’ den “ so y iel von der nothwen- 
digen Wiedervereinigung von Kunst und Handwerk gepredigt wird' 
und die nun mit Mühe und Kosten einmal das Richtig^^et offen t 
haben glaubten, das „Kunsthandwerk“ zu verleiden. E fn Grund mehr 
au S der grossen Seltenheit guter Reliefs, ornamentaler wie figürl”he r ’ 
bei den deutschen Holzschnitzern (bei anderen Kunstgewerben wird’s 
delli ? eSS6r 1 ehen r ^ drmgliobe Forderung abzuleiten, in den Mo- 
del irclassen der Gewerbeschulen nachdrücklichstes Gewicht auf die 
tie Z l 7- r ReliefS ZU l6gen ’ W ° bei -wohl dazu anzuleiten St 
im ^ e : nricb PaHenberg aus Cöln hatte einige geschnitzte Sessel 
Renaissancestil eingesandt, die zu den besten Sitzmöbeln der Aus 
stellung gehörten. Besonders erwähnenswert ist ein grosser Armsessel 
Dessen Gestell war nach Art altvenetianischer Sessel des 17 . j“n - 
derts durch einen Ueberzug von Tuch mit trefflich gezeichneter Aimli 
cationsstickerei völlig verhüllt; gut modellirte Ornamente aus veril- 
der Afmle n hnen eZ d A ete i - a f nP 7 ender Stelle ’ Z - B '“ d » Handstützen 
schöne Stuhl bn R° ^ des . fest ® Körpers. Ferner ein sehr 
schöner Stuhl im Renaissancestil mit ganz flach geschnitztem Lehnen- 
hrett; der Lederbezug des Polsters mit grossköpfigen Nägeln ange- 
sprecSnden St” 6 “ hat P^llenberg mit den später zu be- 
1 d Steinpappe- und Vergolderarbeiten errungen. 
K - . aUS s °hwarzem Holze gut gearbeiteten Buffet von C. Th 
mit 111 / ? rf T aUCh meder Vid ZU Yiel au Schnitzarbeit gegeben' 
sHeifte e t'’ ^ aryatldeD ’ sogar am Sockel frei sitzenden Figuren 
es an das Genre des Madrider Buffets von Forzano. 
hr. Lange hatte als einziger aus Hannover ein in der Holz- 
i “ *" “ ««‘“-de.n ScW 
. Heinrich Blaue mit einem Glasschrank für Porcellane oder der- 
610 ° n vertrat die Casseler Möbelfabrikation, T. Hoffmeister & 
Grasser diejenige Coburgs mit einem Buffet in Eichenholz ohne dass 
sonderlich Gutes von beiden zu sagen wäre.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.