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Volltext: Die Holzfourniere auf der Wiener Welt-Ausstellung 1873 mit besonderer Rücksicht auf den heutigen Stand der österreichischen Fournier-Fabrication

lauge ber Nomabe einen feften Söoljnfi^ fcfjeut imb fidj auf feinem 
’ßferb >unt)(ev fühlt, ald mir in nuferen mit Supud uub Eomfort 
niidgeftattctrn ^Bohnungen, fo lange europätfc£)e Siöilifation in bie 
Sorurtbeiie fataliftifetjer ©laubendeifcrer nidjt nachhaltig törefdje ge- 
brodjen uub ben trägen Eingeborenen 311111 33erftänbni§, jur 31nnal)ine 
nuferer Sitten gebracht fjnt, fo lange ed und nicht gelungen ift, 
jene öftlicfjen 0?iefenreic£>e europäifc^er Eiittur jugänglid) 311 machen, 
bie iljre ©rensmarfen üngfttid) oor bem mächtigen Slnpralle bed 
2Bellöerfehvd nbfdjliefjen uub Neuerungen nie feinblid^c Slugriffe auf 
il)re tnufenbjäl)rigen Strobitioneii betrachten — fo lange bleibt ber un- 
geheuere, tmlfreidje Offen mit feinen 790 SDiiüiouen Einmohnern 
für bie meiften Slrtifel nuferer gemerblidjen uub inbuftriellen ißro* 
buetion öerbraudjdunfähig, iubiffereut. 
ÜJiit biefer Neflepion bin ich am Schluffe meined SSeridjted an- 
gelangt, unb meuu ich felben fjiei'init ber Dcffenttichleit übergebe, fo 
mil( id) hoffen, baf; meine fchmache Bemühung, bie öftereeid)ifrf)e 
ftournier^abrication pouffiren 511 helfen, fic auf jene Stufe 311 bringen, 
bnfj frembe Eoncurrens fein üterrain mehr finben fann, in ben be» 
lheiligten Greifen lebhaften SBiberhall meefen mirb, bnfj mir be 
fünftigen Sludftellungen bie gegebene Slnleitimg 311m heften ber 
öfterreichifchen Qnbuftrie beri'uffidjtigt, baß mir im Slögemeinen bie 
Intentionen bed Nieberöfterreiehifdien ©emerbeocreined gemürbigt 
finben, non benen berfelbc beim ermunternben Slufrnfe an ben 
fd)Iid)ten Fachmann, gemerblidje unb iubuftrielle fragen non praf- 
tifdjen ©cfichtdpunften and bericht» ober oortrngdmeife 31t illuftriren, 
bem ©emerbefleijje belehrenbcd SNateriat 311 bieten, geleitet ift, bah 
mir enblid) bie liberale Spenbe, momit nufer hod)Derbieuted SDfit» 
glieb, tperr grans Freiherr n. SBertheim, ftetd bebadjt auf görbe* 
rung gemerblidjcr Qntereffeu, bie fßrämiirung jener Fachleute besmeeft, 
meldje über bie einseinen in nuferer 9Iudftellung nertreten gelnefeuen 
3lnbuftrien unb ©emerbe gebiegene Nefernte einbringen — ein -Kittel, 
beffeu nädjftc Eonfcqucnsen fomohl ciugehcnbed ©tubiuni ntd auch 
in smeiter Sinie nupbringenbe Slufflärung für ÜDritle finb — bnfj mir 
jene eblc 3Bibmung in ihren äl5irfuirgen, in ihrem Einfluffe auf 
Oie fprobuctiou belohnt fehen. 
Ed erübrigt mir nur nod), au mein Neferat, and beffen Henbens 
man bie mir fclbft geftellte Slufgabe erfennen möge, burd) Anregung 
einer r n t i 0 n e l l c n g 0 11 r n i e r » E r 3 e u g u n g mefeullid) 311 
einer m i r t h f ch a f 11 i d) e r e 11 33 e r m e r t h u n g u n f e r er ein» 
h e i m i f d) e n N u jj h ö l 3 e r überhaupt beantragen, bie Nennung 
ber einzelnen |)olsarten anjureihen, um bie cd fid) bei biefer Qnbuftrie 
hanbelt: 
a) $u gtaber*gournieren: llngarifdjc Efehe (Fraxinus exeel- 
sion), Slporn (Acer pseudo— platanus platanoides uub Campestre), 
Nuß (Juglans regia), Ulme ober Nufte (Ulmus campestris, effusa 
unb suberosa), Ä’irfd)bnum (Prunus avium), Erle (Ainus glutinosa 
unb incana), ®irfe (Betula alba) uub Nojjfaftanie (Aesculus bippo- 
castanum), ferner oerfchicbene s )3nppelnrten (Populus nigra, alba,
	        
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