6
Nr. ; Gegenstand
(Komitat Torontäl, Ungarn) unweit von
Szeged gefunden, besteht aus 23 Gold
gefäßen im Gesamtgewichte von 1678V2
Dukaten, wurde auf Befehl von Kaiser
Franz dem k. k. Münz- und Antiken-
Kabinett zugeteilt und befindet sich der
zeit im k. u. k. Hofmuseum. Er stammt
aus dem 4.—5. Jahrhundert und dürfte
in einer der griechischen Städte am Nord
ufer des Schwarzen Meeres, vielleicht in
Pantikapeion in der Krim entstanden
sein. Der Schatz dürfte zuerst der bos-
poranischen Dynastie, später den Goten,
nach diesen den Hunnen, zuletzt den
Gepiden angehört haben. Als seine letzten
Besitzer erscheinen die Gepidenfürsten
Bouela und Boutaoul.
Eigentümer
des
Originals
Preis
kJ h
Nach: »Der Goldfand von Nagy-Szent Mi-
klös« von Josef Hampel. Budapest. Friedrich
Kilian 1885.
n
12
13
Schale mit zwei Henkeln, flach getrieben
und ziseliert, mit altpersischen Orna
menten. 13 cm Durchm. Original Gold .
Evangelienbuchdeckel, getrieben und zise
liert, in Mitte des vorderen Kruzifixus:
Maria und Johannes, darüber zwei En
gel. Mitte des rückwärtigen: Christus
befreit Adam und Eva aus der Vorhölle.
Beide Darstellungen umgeben von je 12
Reliefbrustbildern von Aposteln Und
Heiligen ; byzantinisch, um 1100. 34 cm
hoch, 24-4 cot breit. Original Silber, ver
goldet
Evangelienbuchdeckel, getrieben, ziseliert
und mit Cloisonnee-Emails geziert. Mittel
felder beider Deckel ähnlich wie bei Nr. 12.
Beide Darstellungen umgeben von je 6
Brustbildern von Aposteln und Heiligen
in Email cloisonnee, sowie je 6 .Reliefs,
Szenen aus dem Leben Jesu darstellend;
byzantinisch, 11.— 12. Jahrhund. 31 cm
hoch, 22*5 cot breit. Original Silber, ver
goldet
Kleiner Koffer, mit geschnittenem Leder
überzogen und sehr reichem Beschlag.
Auf dem Deckel zweimal die Buchstaben
d. e. t., deutsch, 15. Jahrhundert. 5*2 cm
hoch, 10*5cot lang. Originalbeschlag Silber,
vergoldet
K. u. k.
Hofmuseum
30
Markus-
Bibliothek,
Venedig
80
160
Abtei
St. Peter,
Salzburg
50