No. 163. — 169.
578 Gruppe XXVI.
163. Landwirtschaftliches Kreis-
eomite der Bayerischen Pfalz. —
Arbeiten derlandwirthschaftlichen
und gewerblichen Fortbildungs
schulen in Göllheim, Alsenz,
Grünstadt, Siebeldingen, Neu
stadt, Mussbach, Dudesheim,
Hördt, Zeiskam und Rülzheim.
164. Buhler, Adolph, Kgl. bayer.
Hauptmann, Reichenhall. — Bro-
chure: Organisationsentwurf für
den gewerblichen Fortbildungs-
Unterricht. Schriften für den
Volksschul-Unterricht.
165. Collectiv - Ausstellung der
Kgl. Sächsischen Klöppel- oder
Spitzenschulen. — Sortimente von
Valenciennes-, Guipure-, Chan
tilly -, Zwirn - und geklöppelten
Pointspitzen. Arbeitsgeräthe der
Schüler, Lehrgang im Ausfüllen
(Grundiren), Lehrgang im Sticken.
Näharbeiten der Schülerinnen.
166. Kgl. Württembergische Com
mission für gewerbliche Fort
bildungsschulen, Stuttgart. — Die
Ausstellung enthält insbesondere
a. Lehrmittel für den wissen
schaftlichen u. artistischen Unter
richt.
b. Auswahl aus den Leistungen
von 53 Fortbildungsschulen, be
stehend in Freihand-, Linear- und
Fachzeichnungen, Modellirarbei-
ten, Holz- und Elfenbeinschnitze
reien , Steinhauerarbeiten, sowie
in schriftlichen Arbeiten. Ver
treten sind die Schulen in Aalen,
Altshausen, Balingen, Biberach,
Bietigheim, Blaubeuren, Bönnig-
heim, Calw, Cannstadt, Crails
heim, Donzdorf, Ebingen, Ehingen,
Ellwangen, Esslingen, Freuden
stadt, Friedrichshafen, Geislingen,
Giengen, Gmünd, Göppingen, Hall,
Heilbronn, Heidenheim, Herber
tingen , Horb, Kirchheim, Kün-
zelsau, Laupheim, Ludwigsburg,
Mengen, Mergentheim, Metzingen, j
Nagold, Neresheim, Neuffen, Nür- |
tingen, Pleidelsheim, Ravensburg,
Reutlingen, Rottenburg, Rottweil,
Saulgau, Scheer, Schorndorf,
Schwenningen, Spaichingen, Stutt
gart, Tübingen, Ulm, Waldsee,
Weingarten, Wurzach.
c. Drucksachen, Statistisches,
Programme.
Die gewerblichen Fortbildungsschulen be
zwecken die Weiterbildung von solchen
Schülern aus Volks- und Realschulen, welche
sich einer praktischen Arbeitsthätigkeit wid
men. Die Auswahl der Lehrfächer bestimmt
sich ganz nach den örtlichen Verhältnissen.
Die Zahl der Lehrer steigt von einigen
wenigen bis zu 50 an einer Schule auf.
Dieselben sind theils dem Lehrerstande ent
nommen, theils Fachmänner, wie Ingenieure,
Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker.
Unter den Schulen haben einige den kunst
gewerblichen Fachunterricht, wie Gmünd
(Ciselirschule), Reutlingen (Zimmermalerei),
Rottenburg (Malerei und Holzschnitzerei),
Geislingen und Rottweil (Elfenbeinschnitze
rei), Schwenningen (Uhrenschildmalerei) be
reits zu besonderen Abtheilungen ausgebildet.
Alle Schulen geben ihren Unterricht ausser
halb der gewöhnlichen Arbeitszeit der Werk
stätten. Die Schulen der bedeutenderen
Städte bieten ausserdem Gelegenheit, wäh
rend der Arbeitszeit in besonders dazu ein
geräumten Schullokalen unter ab- und zu
gehender Leitung eines Lehrers sich zu üben.
Der Schulbesuch ist freiwillig und an die
Entrichtung eines Schulgeldes geknüpft.
Die Kosten der Schulen werden vom Staat
und Gemeinden halbtheüig bestritten.
167. Frauenarbeitsschule Reutlip^'
gen. — Zeichnungen und Arbeiten
zur Darstellung des methodischen
Unterriehtsganges der Schule.
Die Schule bezweckt die Heranbildung
von Mädchen in häuslichen Arbeiten, in
Buchführung und Gesehäftscorrespondenz.
Den wissenschaftlichen Unterricht besorgen
Lehrer, die weiblichen Arbeiten geschehen
unter Leitung von Lehrerinnen.
168. Kgl. Württembergische land-
wirthschaftliche Fortbildungsschulen
und Winterabendschulen. — Bücher,
Karten, Wandtafeln, Apparate
für den mechanischen, physikali
schen und chemischen Unterricht,
Herbarien und mineralogische
Sammlungen.
169. Kgl. Württembergische Di-
rection der Verkehrsanstalten. —
Zusammenstellung über die Ver
wendung von Mädchen bei den