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Volltext: Die Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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Körbchen, Schalen, Flacons u. s. w., wie sie der Ge 
brauch des Salons heute erfordert. 
In diesen Grenzen halten sich durchweg alle 
französischen Porzellanfabrikanten und Aussteller — 
wir sagen Aussteller, weil es deren gibt, die das Por 
zellan verschiedener Fabriken nur fein in vergoldeter 
Bronze montiren. Auf diese Weise gelangen wir in der 
Ausstellung des Monteurs und Decorateurs Worms in 
Paris noch zur Ansicht verschiedener neuer Sevres- 
Arbeiten. Die Beschränkung des französischen Porzel 
lans schliesst natürlich nicht aus, dass ein grosser Werth 
auf die Malerei gelegt ist. Wo sie erscheint — und das 
ist sowohl auf Vasen und anderen Gefässen, wie in 
mitten der Teller ein häufiger Fall — da ist sie ent 
sprechend der Richtung, die sich schon seit einigen 
Jahren geltend macht, in duftiger Zartheit und Fein 
heit ausgeführt. Und diese Richtung, weil sie selber 
elegant ist, erscheint der Beschaffenheit des Porzellans 
.bei weitem angemessener als die bisher in Mode stehende 
Art, die es auf Manier und Kraft des Oelgemäldes ab 
gesehen hatte. 
Mit der schweren Art der Figurenbilder ist auch 
die entsprechende Art der naturalistischen Blumen 
malerei aus der Mode verschwunden; sie findet sich noch 
(z. B. bei Thierry-Poulin), aber vereinzelt, leichter und 
gefälliger, während in der bedeutendsten Ausstellung 
des französischen Porzellans, in der von A. Hache & 
Pepin Lehalleur zu Vierzon, feine, zierliche, stylisirte 
Ornamente, freilich mit französischer Willkür, durchaus 
vorherrschend sind. Die Fabrik zeigt uns reizende 
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Falke, Kun8tindu9trie.
	        
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