gepunzter Goldgrund, Papier patroniert:
gelb, orange, karmin, violett und grün.
Inv.-Nr. K. I. 3026 (387 B).
90 W Munck, Johann Michael
(um 1730—1760), Augsburg (Taf. 7)
Unsigniert; Format: 19,5 x 15 cm, allsei
tig beschnitten. Große Ranken mit brei
ten Stielen und großen phantastischen
BIülw Die Blütenblätter vielfach mit
Ornamentstücken versehen, in das Akan-
thuslaub Zweige mit Blätter und Blüten
eingetragen. Rechts oben, im vorliegen
den Fragment in der Mitte eine Art Mär
zenbecher. Ziemlich grob gepunzter, ge
prägter Goldgrund, das Papier in gelb,
orange, karmin, violett und grün patro
niert.
Lit.: Haemmerle Nr. 243, S. 215;
Inv.-Nr. K. I. 3026 (387 B). - 4Z‘1
91 W Unbekannter Hersteller in der
Art des Johann Michael Munck, um
1740 (Taf. 7)
Unsigniert; Format: 39 x 24,5 cm; allsei
tig beschnitten. Einzelne, große Blumen
ranken mit Nelken, Tulpen, Rosen u. a.,
an doppellinigen Stielen. Blüten und
Blätter mit Zweigen und Ornamentstük-
ken besetzt. Geprägter, gepunzter Gold
grund, Papier patroniert: gelb, orange,
karmin, violett und grün. Inv.-Nr. K. I.
3026 (58 A).
92 W Reimund, Georg
(um 1746—1755), Augsburg
Unsigniert; Format: 24,4 x 16,8 cm; all
seitig beschnittene Halbseite. Aus der
Sammlung des Charles Ernest Clerzet,
Gruppe S. Die Datierung 1770 entspricht
dem Impressum des Buches, dem das
Papier entnommen wurde. Panneaux aus
Bandelwerk, durchsetzt mit Akanthus-
ranken. Beide Blatthälften gegenseitig
korrespondierend, auf jeder unten eine
größere Vase mit Rautenmuster, darüber
eine Art Nische mit Früchtekorb und
Muscheldach, bekrönt von barocker
Vase, aus der, wie bei der unteren Vase
Akanthusranken herauswachsen. Seitlich
der Nische je ein barocker Deckelportal.
Geprägter, fein gepunzter Goldgrund,
hochkarminrotes Papier. Laut Haem
merle signiert in zwei Schildchen: Georg
Reym. Die Platte ist identisch mit jener
des G. Chr. Stoy, die offenbar aus dessen
Nachlaß erworben wurde. Das in Manier
des Jean Berain gehaltene Blatt wird so
mit in die Zeit um 1725-1730 zu datie
ren sein.
Lit.: Haemmerle Nr. 304, S. 220 sowie
Nr. 448; Abb. 111, S. 124; Inv.-Nr. V. S.
57 B.
93 G Reimund, Johann Michael
(ca. 1727-1768), Nürnberg
Unsigniert; allseitig abfallend beschnit
ten; Format: 19,4 x 30,6 cm. Umschlag
für: P. Joseph Holzner OP. (Wien,
S. Maria Rotunda), Savoyische Gold-
Tinctur, oder: Himmlisches Magisterium,
Gott deß heiligen Geistes, in dem wun
dersamen Leben Francisci de Sales . . .,
Lob-Rede zum 29. Januarii 1711; ge
druckt zu Wien bei Andreas Heyinger,
1711. (Titelkupfer 1706 datiert mit Franz
v. Sales vor Turin mit der Sindone Reli
quie.) Bronzefirnispapier in Gold auf in
digoblauem Grund (ausgebleicht). Auf
einer Halbseite vier phantastische Rie
senblumen, eine davon eine Nelke, wei
ters je eine besonders große Blüte rechts
oben und links unten im Ausmaß eines
Viertelbogens. Die Blütenblätter reich
ausstaffiert und mehrfach getupft.
Lit.: Haemmerle Nr. 334, S. 224.
94 G Reimund, Paul (um 1783 — 1815),
Nürnberg
Unsigniert; oben und unten abfallend be
schnitten, seitlich Ränder; Format: 30,6 x
40,2 cm. Umschlag für: P. Wirntho Klein
OSB (1721 — 1759), Göttweig, Assertio-
nes ex universa Theologia . . . in . . .
Universitate Viennensi . . . 1745, ge
druckt bei Kaliwoda zu Wien. Hochste
hendes rautenförmiges Fliesenmuster; die
glatt durchgezogenen Randlinien der
Fliesen beiderseits mit schrägstehenden
kleinen Blättchen bestückt; die vier al
ternierenden Fliesen sind mit Ziermu
stern aus Zweigen, Blüten und Trauben
früchten gefüllt. In den Zwickeln die
heraldische Lilie und Kreuzblüte. Im
Wechsel auf Silbergrund bzw. silberge
prägt auf hellgrünem Papier; Silber teils
abgelöst, teils oxydiert. Sechs Fliesen
hochgestellt ergeben im Rapport eine
Plattenhöhe.
Lit.: Haemmerle Nr. 357, S. 226; CI. A.
Lashofer, Profeßbuch Nr. 1146.
95 G Reimund, Johann Michael
(ca. 1727—1768), Nürnberg, Werkstatt
Unsigniert; rechts am Rand nur nume
riert mit: N. 31 (im Schildchen). Abfal
lend beschnitten, links und unten schma
ler Rand sichtbar; Format: 20,2 x
33,4 cm. Umschlag für: D. Franciscus
Michael Krözer, Ratio Praelectionum
Theologicarum secundum normam De-
30