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Volltext: Norwegischer Special-Katalog der Weltausstellung 1873 in Wien

Kunstakademie jener Stadt zu besuchen anfingen. Bei der 
Weltausstellung 18B5 in Paris erhielt er Mention honorable. 
Die selbe Auszeichnung wurde ihm bei der Stockholmer Aus 
stellung 1866 zutheil. Im letztgenannten Jahre siedelte 'er 
nach Christiania über, wo er seit 1870, im Yereiu mit dem 
Genremaler K. Bergslien, mit Unterstützung des Staates Joh. 
Eckersbergs Malerschule fortsetzt. 1859 erhielt er den kngl. 
schwedischen Wasaorden. Morten Müller veranschaulicht die 
Natur seines Vaterlandes am liebsten in den grossartigsten 
Gestaltungen ihrer engen Fjorden und Thalspalten, ihrer Hoch 
gebirge und Waldwildnisse. Von besonderem Interesse sind 
seine Darstellungen der Nadelwaldungen beim Uebergang der 
Thäler in das Hochgebirge, Motive, welche er oft benutzt und, 
wie das meistens bei seinen bedeutenderen Arbeiten der Fall 
ist, in grösseren Bildern ausgeführt hat. 
Von seinen bedeutendsten Landschaften erwähnen wir: 
„Norwegische Landschaft 11 , prämiirt 1855, nebst „Einfahrt 
zur Hardangerfjorde“, prämiirt 1866, beide gehören dem 
norwegischen Nationalmuseum. „Föhrenwald“, der Galle- 
rie in Gent gehörig. „Föhrenwald“, der Gallerie in Ham 
burg gehörig. „2 Landschaften“, welche den Gallerien 
König Carls XV gehören. „Landschaft“, der Stadtgallerie 
in Bergen gehörig. „Landschaft mit Teich, Morgen“, einer 
Privat-Gallerie in Bergen gehörig. „Föhrenwald“, in einer 
Privat-Gallerie in Wien. 
Nielsen, Amaldus CI., 
geb. 1838 in Mandal, wo sein Vater Schiffskapitän ist. Er war 
zuerst für das Malerhandwerk bestimmt, begann aber zeitig 
sich eine künstlerische Bildung anzueignen, zuerst in Kopen 
hagen, und dann mit öffentlichem Stipendium als Landschafts 
maler in Düsseldorf und Karlsruhe. Schon in seiner frühesten 
Periode hat er indessen vornehmlich darnach gestrebt, sich in 
selbstständiger Weise durch fleissiges Studium der Natur fortzu 
bilden. Seine Motive sind am häufigsten der Süd- und West 
küste Norwegens, zumal der heimathlichen Gegend entnommen. 
Er liebt es Strandpartien mit Aussicht auf die ruhige See in 
den stimmungsvolleren Momenten des Abends oder Morgens dar 
zustellen. Seine Arbeiten tragen das Gepräge der oben erwähn 
ten Art seiner Studien, die jedoch in mancher Hinsicht nicht 
ungünstig für seine Entwickelung gewesen ist. 
Von seinen Landschaften nennen wir: 
„Abend an der norwegischen Küste“, Stockholmer Ausstel 
lung 1866. „Prospect der Stadt Mandal“, 1867. „Skogs- 
fjord bei Mandal, Sommerabend.“ „Landschaft am Har- 
danger fjord.“ Kopenhagener Ausstellung 1872.
	        
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