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Volltext: Special-Katalog der Collectiv-Ausstellung der vom k. k. Handelsministerium subventionirten gewerblichen Fachschulen im Pavillon des Welthandels

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2. Maschinenzeichnen, Freihand- und Ornamentzeichnen, Mathematik, 
Physik, Chemie, Mechanik und Projectionslehre. 
An Lehrmitteln besitzt die Lehrwerkstätte: 1 Dampfmaschine, 2 selbst 
tätige Drehbänke, 2 Bohrmaschinen, 2 Fusstritt-Drehbänke, 2 Hobel, 
maschinen, 1 Räderschneidmaschinen, 19 Schraubenstöcke und 3 Holzhobel 
bänke. 
Die Lehrwerkstätte erhält vom kärntnerischen Landtage eine jährliche 
Dotation von 1000 fl., vom Handelsministerium eine Subvention von 
5000 fl., ferner Beiträge von der kärntnerischen Sparcassa und mehreren 
Privaten. 
An der Ausstellung betheiligt sich die Lehrwerkstätte mit mehreren 
Werkzeugen und Zeichnungen (Schülerarbeiten) und einigen Maschinen 
modellen. 
2. Höhere Baugewerkschule iu Wien (Alservorstadt, Schwarzspanier 
strasse 3) wurde am 1. October 1864 eröffnet. 
Inhaber und Director der Anstalt ist Friedrich Märtens. Als Lehrer fun- 
giren an der Schule die Herren: Altmann, Literat; Barmaper, Ingenieur; 
Gradt, Architekt; Heise, Architekt; Jordan, Architekt und Stadtbaumeister; 
Klasen, Architekt und Ingenieur; Ludwig, Techniker; Seltkowic, Lehrer; Witz- 
schel, Ingenieur. 
Die Aufgabe der Schule besteht darin: Zimmermeister, Steinmetzmeister, 
Maurermeister und Baumeister heranzubilden. 
Der Unterricht umfasst folgende Lehrgegenstände : 
Ebene Geometrie, Stereometrie und Trigonometrie. 
Geometrisches Zeichnen. 
Darstellende Geometrie mit Schattenconstruction. 
Perspective und Steinschnitt. 
Baukunde. 
Architektur und Architekturzeichnen. 
Ornamentzeichnen. 
Technische Naturlehre. 
Baumaterialienlehre. 
Algebra und Zahlenrechnen. 
Deutsche Sprache. 
Praktische Geometrie mit Planzeichnen. 
Kostenberechnung. 
Entwerfen. 
Modelliren. 
Die Schule wurde seit ihrem Bestehen von 1674 Schülern besucht. Im 
Schuljahre 1872/73 stellt sich die Frequenz folgendermassen dar: An 
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