Stein- Thon- und Glasinduftrie.
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Orte Gablonz a. N„ Josefsthal, Kukan, Morchen-
stern, Polaun, Tiefenbach und Wiesenthal in
Nordböhmen.“*)
Mit vieler Mühe finden wir, in dem die Aufschrift
„Oesterreichische Papi er-Industrie“ tragenden Hofgebäude
10 B versteckt, was wir gesucht. Der Totaleindruck ist über
raschend und doch nicht im Entferntesten ein verwirrender,
obwohl nicht zu leugnen, dass das Ganze erst bei Betrachtung
der Theile in seinem vollen Werthe erkannt wird.
Wir erinnern uns der Betheiligung nordböhmischer
Glasquincaillerie an der Weltausstellung des Jahres 1867 und
beginnen zu vergleichen. Da muss nun freilich jeder Unbe
fangene ohne Weiteres den colossalen Aufschwung anerkennen,
der sich heute im Vergleiche zu dem Damals geltend macht,
vom Kleinsten bis zum Grössten, vom Kohmaterial bis zum
fertigen Kunstproduete.
Den entschiedensten Fortschritt hat die Rohglas-
fabrikation der Gablonz-Tannwalder Bezirke in der Erzeugung
von Krystallglas zu verzeichnen, das in den neuconstruirten
*) An derselben betheiligten sich 43 Firmen, und zwar: Anton
Bergmann, Eduard Dressier, Julius Ehrenberg, Hein
rich Fischer, Hagemann & Fritz Mayer, Friedrich Hem-
pel, Adolf Hübner, Jacob H. Jeiteles Sohn, W. Klaar,
Jose Kosch, K. Lederer, Löwenthal & Hesse, Daniel
Mendel, Desiderius Meyer, Emil Müller, Josef Pam,
Pfeiffer & Co., Josef Pfeiffer & Co., Oscar Philipp, An
ton Richter, Anton Rössler, Theodor Sarder & Co., C. W.
Schuster, Schuster & Rögner, Heinrich Seidemann, Carl
Spitzer, August Waller, Anton Weiss und Johann Weiss
in Glab 1 onz; ferner Anton Hittmann Söhne, J. Holey, Erich
Rühm und Gustav Strauss & Co. in Wiesenthal; dann P.
Distelbarth, Joh. Grossmann, F. J. Hübner, Josef Pick,
Adolf Schönbek und Johann Wawra in Morchenstern; Carl
Hoffmann & Sohn in Josefsthal; F. J. Kittel in Kukan;
Josef Riedel in Polaun; endlich Johann Umann in Tie
fenbach,