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Volltext: Die Verwendung weiblicher Arbeitskräfte in der Fabriks-Industrie und in einzelnen Zweigen des Verkehrswesens Österreichs : erläuternder Text zu einer Abtheilung der Ausstellung im Frauen-Pavillon, Weltausstellung 1873 in Wien

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Obschon seit einiger Zeit, und zwar besonders durch die Schulen des Frauen-Erwerb- 
Yereins Einiges zur Ausbildung der Mädchen für das Fach der Photographie geschehen 
ist so wäre es doch sehr angezeigt, wenn die Gewerbe-Zeichnenschulen, die Schule des 
k ’k Museums für Kunst und Industrie, sowie andere Bilaungsanstalten, die Ausbildung 
der Mädchen für Ketouche und Colorit mehr berücksichtigen möchten, da diese Zweige 
auch Mädchen aus besseren Familien eine angenehme und lohnende Beschäftigung bieten 
würden Ferner wäre es sehr wünschenswerth und wurde auch schon vielseitig angeregt, dass 
in Wien eine specielle Schule für Photographie, wie eine solche in Berlin bereits besteht, 
gegründet werde, in welche auch Mädchen zur Heranbildung zugelassen werden könnten. 
Welche günstige Resultate, und zwar für das Frauengeschlecht sowohl, als für die 
Photographie, hiedurch erzielt werden können, zeigt eine von Fräulein Antonie Bogner 
in Wien begründete Schule für Retouche-Arbeiten. Ungeachtet dieselbe nur kurze Zeit 
besteht und" 1 blos über sehr bescheidene Mittel verfügt, hat sie doch schon achtungswürdige 
Erfolge zu verzeichnen. , ..... . 
Die Zahl der in Wien in den photographischen Ateliers beschäftigten Mädchen 
dürfte 450 übersteigen, wovon auf die Arbeiten im Laboratorium 2, das Copiren 33, das 
Retouchiren 60, das Coloriren und Retouchiren grösserer Bilder und der Negative 
5 Percent entfallen.
	        
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