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Um von der Durchschnittsfechsung des in Ungarn und Sie
benbürgen insgesammt ungefähr 15.000,000 Joch einnehmenden
Ackerlandes, als der Quelle des ergiebigsten Culturzweiges,
ein Bild zu erhalten, theilen wir hier die Daten des Jahres 1870,
als eines möglichst annähernden Mitteljahres mit :
Nach diesen Daten war das Erträgniss auf dem ober
wähnten Areale
35.588,000 n.-ö. M.
49.365,000 »
4.998,000 >
18.066.000 »
20.887,000 »
1.120,000 »
35.567,000 >
374,000 »
1.043,000 *
592,000 »
20.139,000 »
12.549,000 Ztr.
Weizen .
Korn .
Halbfrucht .
Gerste .
Hafer
Hirse
Mais .
Heidekorn .
Wicken .
Erbsen, Linsen und Bohnen
Kartoffeln ....
ßübenarten ....
Dieses Erträgniss wurde auf beiläufig 10 Millionen Jochen
erzielt, da ungefähr 2 Millionen Joche des Ackerlandes auf Han
delsgewächse und 3 Milk Joche auf die Brache abzurechnen sind.
«Von den Handelsgewächsen stellt sich das durchschnitt
liche Jahreserfrägniss folgendermassen heraus :
Bebaute
Joche
Flachs 27.520
Hanf 170,696
Tabak 74,592
Samen
Metzen
105,638
519,999
Erträgniss
zum Spinnen
Zentner
30,309
569,996
748,526
Zum Verständnisse des im ob igen Ausweise dargelegten
Verhältnisses ist es nöthig, das allgemein gebräuchliche Be-
wirthschaftungs-System und dem zufolge den in An
wendung gebrachten Fruchtwechsel einer genaueren Be
trachtung zu unterziehen.
Natürlicherweise kann hier nur von dem allgemein üblichen
Systeme die Rede sein, und kann weder der Grossgrundbesitz,
welcher grösstentheils sehr rationell bewirthschaftet wird, ja
zum Theil das Niveau der Wissenschaft erreichende Muster
wirtschaften bildet, in denen in einem 8—12jährigen Turnus
bei einer 2—Smaligen Düngung Futterkultur, Korn- und Hack
früchte ausgezeichnetster Qualität gemischt Vorkommen; noch