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€omitat; 2. der Grauer uud Ofner; 3. der Szapärer im Vesz
primer Comitat; 4. der Ajkaer im Veszprimer und 5. der Ftinf-
kirchner im Baranyaer Comitat;am linken Donau-Ufer:
6. der Salgö-Tarjäner in Heves undNeogräd; 7- der Balassa-
Gyarmater in Neogräd; 8. der Diösgyör-Edelenyer in Borsod
und Göraör; 9. der Stajerdorfer und Reschitzaer im Banat;
10. der Brzaszkaer in der Militärgrenze; in Siebenbürgen:
11. der Zsiltkaler. In diesen Koblen-Districten wird der Bergbau
in kleinern und grossem Dimensionen betrieben. Ausserdem
kommen noch in mehreren Gegenden abbauwürdige Kohlen
lager vor, die jedoch wegen des fehlenden Absatzes für Stein
kohle gegenwärtig nicht bearbeitet werden. Derartige Gebiete
sind unter Andern das Almästhaler und Artemiser in der ro-
mänisch-banater Militärgrenze, wo in neuester Zeit grossartige
Schürfungen vorgenommen werden.
Die auf diesen Kohiengebieten vorkommenden Kohlenlager
vertheilen sich nach ihrem geologischen Alter in Steinkohlen
lager der alten Kohlenformation; der Lias-, der Kreide- und
der Tertiär-Formation.
I. Steinkohlenlager der Kohlenformation.
Hieher gehören die Szekuler und Eibenthaler Kohlenlager
im Krassoer Comitat und in der römänisch - banater Militär
grenze. Die Szekuler Kohlenlager werden für das Re-
schitzaer Eisenwerk ausgebeutet. Die dortigen Gruben besitzt
die k. k. priv. Staatseisenbahn Gesellschaft. Es kommen
dort vier Kohlenlager vor. Die Mächtigkeit derselben
ist sehr wechselnd. Stellenweise treten die Kohlenlager ganz
z u Tage. Die durchschnittliche Mächtigkeit des ersten
Kohlenlagers ist 2' 6", des zweiten 9', des dritten 3' und
des vierten 5'. Die Kohlenlager sind im Hängenden bis zu 530
Klaftern aufgeschlossen. Der Kohlenbau nimmt von Jahr zu Jahr
zu. Im Jahre 1870 betrug die Kohlenausbeute 246,0 JO Ztr. Die
Qualität der Kohle ist eine ausgezeichnete und sie liefert Coaks
bester Qualität.
Die in der romänisch-banater Militärgrenze in der Gegend
von Eiben,schitz vorkommende Kohle unterscheidet sich wesent
lich von der Szekuler dadurch, dass sie sehr schwer brennt und
zur Herstellung von Coaks überhaupt nicht geeignet ist. Das
Vorkommen der Kohlenlager ist ein sehr unterbrochenes; stellen
weise besitzen sie eine grosse Mächtigkeit, und stellenweise
‘hören sie ganz auf.